Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat der NATO weitere deutsche Hilfe im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zugesagt. "In dieser Situation sollte niemand für sich alleinstehen. Daher stehen wir unseren Freunden natürlich bei, solange die Kräfte dafür reichen", sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" vor der Videokonferenz der NATO-Verteidigungsminister am Mittwoch, bei der das Bündnis weiter über seine Strategie gegen die Pandemie beraten will.
Kramp-Karrenbauer verwies dabei auf bereits geleistete Hilfe der Bundeswehr beim Transport schwerkranker Corona-Patienten aus Italien oder Frankreich in deutsche Kliniken oder bei der Lieferung von Beatmungsgeräten nach Großbritannien. Die "bewährten und festen Strukturen" im Bündnis, etwa bei der Deutsch-Französischen Brigade oder beim Europäischen Lufttransportkommando, "helfen ungemein, um flexibel auf diese dynamische Situation reagieren zu können". Zu Art und Umfang künftiger Hilfe sagte die Verteidigungsministerin: "Ob und in welchem Umfang wir weitere Unterstützung im NATO-Bündnis zur Verfügung stellen, wird von der jeweiligen Lage, den Wünschen unserer Partner und unseren eigenen Ressourcen abhängig sein." Kramp-Karrenbauer wies darauf hin, dass die Bundeswehr in dieser Woche in Deutschland zwei mobile Computertomographen "an die zivile Seite übergeben" werde.