Agrarminister will Bauern besser gegen Wetterextreme absichern

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Agrarminister will Bauern besser gegen Wetterextreme absichern

18.01.2018 - 05:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der geschäftsführende Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will Deutschlands Bauern besser gegen Wetterextreme absichern. "Der Schutz gegen zunehmende Wetterextreme ist eine zentrale Zukunftsfrage für unsere Bauern", sagte Schmidt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben). "Wir brauchen nicht nur widerstandsfähigere Pflanzensorten – deren Erforschung wir übrigens vorantreiben –, sondern auch eine bessere Risikoabsicherung für Frost oder Hochwasser."

Mit Hagelversicherungen allein sei es nicht getan. "Eine Möglichkeit wäre beispielweise ein Fonds. Das ist auch ein Punkt, den wir auf europäischer Ebene noch besprechen werden müssen", so der CSU-Politiker. "Ich habe außerdem eine Expertengruppe für Extremwetterlagen in meinem Haus eingesetzt." Schmidt sagte, Lebensmittel ließen sich nicht mit null Emissionen erzeugen. "Klar ist aber auch: Der CO2-Ausstoß der Landwirtschaft muss gesenkt werden", so der Minister. Im Klimaschutzplan der Bundesregierung sei das Ziel formuliert, die Emissionen des Agrarsektors bis zum Jahr 2030 auf rund 60 Millionen Tonnen zu senken – aktuell seien es 70 Millionen. Schmidt forderte eine Verbesserung der Bodenbeschaffenheit: "Wir brauchen dickere Humusschichten, die CO2 speichern und den Eintrag in die Atmosphäre verringern."

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Kommentare zu "Agrarminister will Bauern besser gegen Wetterextreme absichern"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
18.01.2018 15:14 Uhr

Eines steht fest, wenn ich ein Bauer wäre, wäre ich sehr aufgeschlossen für diesen Vorschlag, aber als Nicht-Bauer, sehe ich das anders.
Klar, Bauern sind vom Wetter betroffen, aber andere Berufe auch oder eben von anderen Dingen. Soll man nun jeden und alles absichern?