AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm

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AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm

12.04.2017 - 04:00 Uhr

AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm Politik
über dts Nachrichtenagentur

Vor dem AfD-Parteitag am 22. und 23. April hat Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg aus Sachsen-Anhalt die Rentenpläne im Entwurf des Wahlprogramms scharf kritisiert: "Eine Fokussierung auf kapitalgedeckte Renten benachteiligt einen Großteil unserer Bevölkerung maßgeblich. Dem erteilen wir eine klare Absage", sagte Poggenburg der "Welt". Damit wendet sich der Landes- und Fraktionsvorsitzende der AfD in Sachsen-Anhalt gegen die im Programmentwurf verankerte Forderung, die betriebliche und private Altersvorsorge gesetzgeberisch zu stärken.

Dem hält Poggenburg entgegen: "Gerade diejenigen, die wenig verdienen, haben keine Möglichkeit, zusätzlich noch privat Geld zurückzulegen." Nötig sei "eine gerechte Volksrente, die auch die Bedürfnisse der kleinen Leute berücksichtigt". Hierbei plädiert Poggenburg für ein Modell nach dem Muster der Bürgerversicherung, die Beamte und Selbstständige einbezieht: "Wir wollen eine Erwerbstätigenversicherung, in die ausnahmslos alle einzahlen." Auf Ablehnung stößt bei Poggenburg auch die Wahlprogramm-Forderung, den Bezug einer abschlagsfreien Rente nicht mehr wie bisher vom Erreichen eines bestimmten Lebensjahres abhängig zu machen, sondern davon, ob man eine bestimmte Zahl von Beitragsjahren vorweisen kann. AfD-Chef Jörg Meuthen hatte hierfür unlängst die Zahl von 45 Jahren ins Spiel gebracht. Poggenburg weist dies zurück: "Wir können nicht alle Menschen über einen Kamm scheren", sagte Poggenburg. Wer schwere körperliche Arbeit verrichte, könne "nicht mit 70 Jahren noch auf einer Baustelle arbeiten". Daher wolle "die AfD-Sachsen-Anhalt das Renteneintrittsalter dauerhaft bei 65 festschreiben".

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Kommentare zu "AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Mika66
13.04.2017 00:45 Uhr

Bleibt mir bloß mit der Afd fern. Hoffentlich kommen die nicht an die Macht. Wenn das so weiter geht steht die Welt am Abgrund. Wo soll das uns noch hin führen? Hoffentlich wachen die Politiker bald mal auf.

Kommentar von GoldSaver
12.04.2017 09:10 Uhr

AfD-Vorstandsmitglied Poggenburg kritisiert Rentenpläne im Wahlprogramm

Na, wie immer: Es wird kritisiert und verbessert. Niemand ist sich einig. Leider kommt dann sehr oft ein für die Bürger schlechtes Ergebnis raus, wenn die lieben Politiker sich endlich nach einer Ewigkeit des Hüh und Hots einig geworden sind.

Prinzipiell finde ich 65 Jahre für die Rente schon zu viel, man sollte ja auch im Alter noch etwas von der Rente haben und nicht erst in Rente gehen, wenn man "halb tot gearbeitet ist".