Wendt über Vorfälle beim Relegationsspiel in München entsetzt

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Wendt über Vorfälle beim Relegationsspiel in München entsetzt

31.05.2017 - 12:10 Uhr

Wendt über Vorfälle beim Relegationsspiel in München entsetzt Wendt über Vorfälle beim Relegationsspiel in München entsetzt Sport
über dts Nachrichtenagentur

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat sich entsetzt über die Vorfälle beim Relegationsspiel 1860 München gegen Jahn Regensburg geäußert. "Die Ereignisse von München sind erschreckend. Wie können eigentlich aus Sitzen Wurfgeschosse werden? Da muss sich schon der Stadionbetreiber fragen, ob baulich alles in Ordnung ist", sagte Wendt der "Heilbronner Stimme" (Donnerstagsausgabe).

Insgesamt hätten die deutschen Profiligen die Sicherheit in den Stadien in den vergangenen Jahren schon deutlich verbessert, unter anderem durch professionelle Einlasskontrollen und dem Einsatz moderner Videotechnik. "Ich halte einen verstärkten Einsatz von Videokameras mit Gesichtserkennungssoftware für überlegenswert. Diese Technik ist notwendig, um Täter zu überführen und die Straftaten zu ahnden." Eine Personalisierung von Tickets ist nach Ansicht von Wendt "kein Königsweg". Die Einführung personalisierter Tickets sei dort sinnvoll, wo es häufiger zu Vorfällen kommt. "Aber wir dürfen nicht alle Vereine bestrafen, denn der Verwaltungsaufwand ist enorm." Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach sagte der Zeitung zu den Vorfällen in München: "Wir brauchen keine personalisierten Tickets für alle Spiele, sondern ein konsequentes Vorgehen gegen gewalttätige Chaoten, die sich als Fußballfans tarnen, aber durch ihre Gewaltbereitschaft dem Fußball und ihrem Verein massiv schaden."

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Kommentare zu "Wendt über Vorfälle beim Relegationsspiel in München entsetzt"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Middely
01.06.2017 07:01 Uhr

Das mit den Sitzen als Wurfgeschosse habe ich mich auch gefragt. Sehr schlimm. Hier sind aber wohl einige Dinge schiefgelaufen. Die Ursachen muss man klären. Einem allein die Schuld zuzuschieben wäre zu einfach.

Kommentar von Eckhard
31.05.2017 12:31 Uhr

Randale hat nichts mit Sport zu tun und echte Fans halten sich da raus, weil sie wissen, dass sie Ihrem Verein sonst nur schaden würden. Ich kann diese Aggressivität nicht verstehen. Es geht um den Sport. Sonst nichts.

Kommentar von Freddie32
31.05.2017 12:18 Uhr

Viele gehen auf Spiele nur um zu Böbeln und sich zu schlagen schlimmer als je Pimaten sein könnten und so etwas schockiert mich auch.
Die sicherheit und das durchgreifen in solchen Fällen müssen in der zukunft besser geregelt werden.