Weihnachtspost von NRW-Finanzminister erbost Empfänger

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Weihnachtspost von NRW-Finanzminister erbost Empfänger

23.12.2017 - 08:00 Uhr

Weihnachtspost von NRW-Finanzminister erbost Empfänger Weihnachtspost von NRW-Finanzminister erbost Empfänger Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der nordrhein-westfälische Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) hat Verwaltungsmitarbeiter mit Weihnachtspost vor den Kopf gestoßen. Lienenkämper schickte den rund 28.000 Beamten und Angestellten einen mit Christbaumkugeln verzierten Brief, in dem er "friedvolle Tage" wünscht. "Vielleicht trägt unsere gemeinsame Arbeit dazu bei, dass es unserem Land in einem Jahr ein bisschen besser geht", schrieb der seit Juni amtierende Politiker dazu.

Seine Vorgänger hatten ihre Weihnachtsgrüße elektronisch versendet statt auf Papier. "Wir werden von oben immer dazu angehalten, bloß keine Ausdrucke zu machen und nur E-Mails zu verschicken", sagte ein Beamter dem "Spiegel" und beschwerte sich über "Verschwendung". Die Sparzwänge in Nordrhein- Westfalens Finanzämtern sind enorm: Mitarbeiter warten mitunter jahrelang auf neue Büroschränke. Man müsse "um jede neue Computermaus kämpfen", heißt es. Das Weihnachtsgeld wurde in den vergangenen Jahren mehrfach gekürzt. Laut Ministerium habe man Lienenkämpers Brief meist "kostenneutral" regelmäßigen Sendungen beigelegt. Sein Schreiben, so der Minister, solle als "Zeichen der Wertschätzung für die gute Arbeit" verstanden werden.

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Kommentare zu "Weihnachtspost von NRW-Finanzminister erbost Empfänger"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von ruhrgebiet
23.12.2017 17:23 Uhr

Hut ab das die Mitarbeiter bzw. Beamten mal Farbe bekennen.
Vielleicht sollte mal der Landtag bei so etwas abstimmen und diese " Verschwendung nicht genehmigen " so dass Herr Lienenkämper die Kosten selber tragen muss.