Wagenknecht kritisiert Spahn in Armuts-Debatte

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Wagenknecht kritisiert Spahn in Armuts-Debatte

12.03.2018 - 07:32 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

In der Debatte über Armut in Deutschland hat die Linksfraktion im Bundestag sich scharf gegen "arrogante Belehrungen" des künftigen Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) gewandt. "Hartz IV mutet Eltern zu, ihre Kinder für 2,70 Euro am Tag zu ernähren. Wenn gutverdienende Politiker wie Herr Spahn meinen, das sei keine Armut, sollten sie sich vielleicht mal mit einer Mutter unterhalten, die unter solchen Bedingungen ihr Kind großziehen muss", sagte Fraktionschefin Sahra Wagenknecht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagsausgabe).

Das wäre nach den Worten von Wagenknecht jedenfalls besser, "als die Betroffenen noch mit arroganten Belehrungen zu verhöhnen, es ginge ihnen doch eigentlich gut". Die Fraktionsvorsitzende kritisierte außerdem, dass immer mehr ältere Menschen, die in ihrem Leben hart gearbeitet hätten, und viele Alleinerziehende heute auf die Hilfe der Tafeln angewiesen seien. Dies sei ein Armutszeugnis für Deutschland und ein Beleg dafür, dass der Sozialstaat nicht mehr funktioniere. Spahn hatte zuvor gesagt: "Niemand müsste in Deutschland hungern, wenn es die Tafeln nicht gäbe." Deutschland habe "eines der besten Sozialsysteme der Welt". Hartz IV bedeute nicht Armut, sondern sei die Antwort der Solidargemeinschaft auf Armut.

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Kommentare zu "Wagenknecht kritisiert Spahn in Armuts-Debatte"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Eckhard
12.03.2018 08:07 Uhr

Und noch eine Person die sich profilieren will. Da kann so viel geschimpft und gezetert werden wie will. Fakt ist Fakt und bleibt unumstößlich. Da ändert auch das ganze Gerede nichts daran.