Vorwürfe gegen Leitung des Asyl-Bundesamts

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Vorwürfe gegen Leitung des Asyl-Bundesamts

28.12.2017 - 17:05 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

In ungewöhnlich scharfen Worten hat die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Leitung der Asyl-Behörde kritisiert. NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, dass der Amtsspitze um Präsidentin Jutta Cordt aus dem eigenen Haus "Desinteresse" am Wohlergehen der Mitarbeiter vorgeworfen wird. Der Druck, möglichst viele Asylbescheide zu erstellen, sei enorm, die Überlastung sei "dramatisch".

Laut des Berichts soll versucht worden sein, die Gleichstellungsbeauftragte als Kritikerin "auf Linie" zu bringen: Man habe ihr mehr Personal für ihr Büro angeboten, wenn sie weniger genau hinschaue. Zudem komme es zunehmend zu sexuellen Belästigungen unter Mitarbeitern, wobei die Amtsleitung zu wenig für den Schutz der Opfer tue. Ihre Vorwürfe lassen sich nur teilweise überprüfen, die Gleichstellungsbeauftragte richtet sie allgemein an die Leitung. Ein langjähriger Mitarbeiter nimmt dagegen die BAMF-Spitze in Schutz: sie reagiere angemessen auf Fälle von Belästigung. Die Gleichstellungsbeauftragte äußerte ihre Kritik auf großer Bühne: bei der jüngsten Personalversammlung am 13. Dezember in der Nürnberger Meistersingerhalle, zu der weit mehr als 1.000 Beschäftigte kamen. Die BAMF-Leitung, so ist zu hören, soll auf die Kritik nicht reagiert haben. Auch auf Nachfrage äußerte sich das BAMF nicht, da es sich um interne Angelegenheiten handle.

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Kommentare zu "Vorwürfe gegen Leitung des Asyl-Bundesamts"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Holly003120
28.12.2017 17:47 Uhr

Dieses Amt hat sowieso schon einen ganz schlechten Ruf.
Und jetzt noch schlimmer.
Das Recht auf Asyl, ist völlig verändert worden.
Indem nämlich eine gierige Menschenmasse versucht , ihr Ziel zu erreichen , gegen die wichtigen Grundlage , Menschen in Schutz zu nehmen.
Schutz gegen die Habgierigkeit .
Sie haben den wirklich Betroffenen, die Asylplätze weggenommen wie aasfressende Geier und das Amt für Flucht hat dabei die Rolle des Handlangers übernommen.