Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab

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Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab

02.08.2017 - 16:41 Uhr

Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab Politik
über dts Nachrichtenagentur

Eine Mehrheit der Deutschen lehnt einen Flüchtlingswahlkampf ab: 54 Prozent der Bundesbürger es laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des "Stern" für falsch, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz die Flüchtlingsfrage zum Wahlkampfthema machen will, 44 Prozent finden das richtig. Zu denen, die einen Flüchtlingswahlkampf ablehnen, gehören 41 Prozent der SPD- und 73 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sowie 61 Prozent der AfD-Anhänger. 56 Prozent aller Befragten befürchten, dass es in den nächsten Jahren noch einmal zu einer Krise wie 2015 könnte, als Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kamen.

38 Prozent haben dagegen keine Sorge, dass es zu einer erneuten Flüchtlingskrise kommt. Für eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen sprechen sich aktuell 48 Prozent der Deutschen aus, darunter 98 Prozent der AfD-Wähler. Eine Obergrenze, wie sie auch von der CSU gefordert wird, lehnt eine knappe Mehrheit von 51 Prozent jedoch ab. Im September des vergangenen Jahres plädierten noch 47 Prozent dagegen, ebenfalls 47 Prozent dafür. Das Forsa-Institut befragte am 27. und 28. Juli 1.004 Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden.

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Kommentare zu "Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Flüchtlingswahlkampf ab"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Senator67
03.08.2017 20:10 Uhr

Warum denn nicht als Wahlkampfthema? Mich würde schon mal interessieren was unsere einzelnen Parteien zu dem Thema zu sagen haben. Kann ja nicht nur "wir schaffen das" sein.

Kommentar von Spongebob
03.08.2017 19:30 Uhr

Das Thema ist definitiv relevant und wichtig. Aber es ist schon auffallend wie gewisse Thematiken instrumentalisiert werden. Da kommt schon manchmal die Frage auf ob Entscheidungen basierend mit einem Lösungsansatz getroffen werden oder man gewisse Wahlkämpfe der Beliebtheithalber führt.

Kommentar von GoldSaver
02.08.2017 16:49 Uhr

Ob die das zum Wahlkampf machen oder nicht ist mir im Grunde egal. Soll jeder damit Wahlkampf machen, womit er will.

Eine Obergrenze finde ich wäre nicht verkeht.