Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington

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Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington

29.05.2017 - 15:21 Uhr

Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Regierungskoordinator für die transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt (CDU), setzt auch nach dem Eklat um die Auftritte von Präsident Trump beim Nato- und G7-Gipfel weiter auf intensive Gespräche mit den USA. "Die Position Trumps ist inkonsistent und wird deshalb auf Dauer nicht durchhaltbar sein", sagte Hardt der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). Deshalb müssten die Europäer weiter sowohl mit ihm als auch mit seiner Regierung und dem Kongress über Freihandel, Sicherheitspolitik und Klimaschutz reden.

"Ich setze darauf, dass wir im Zeitverlauf für unsere Argumente mehr und mehr Gehör finden", sagte Hardt. Auch Gipfeltreffen wie der bevorstehende G20-Gipfel in Hamburg seien sinnvoll. "Hier können die Konflikte auf den Tisch kommen, und das ist immer der erste Schritt für mögliche Kompromisse". Hardt bekräftigte die Absicht der Bundesregierung, das Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Rüstung auszugeben, auch einzuhalten. "Es gibt keinen Grund, von unseren Zusagen abzuweichen, nur weil Donald Trump jetzt Präsident geworden ist", sagte der CDU-Politiker. Auch wies er Forderungen aus der SPD zurück, die Zusammenarbeit mit den US-Geheimdiensten zu verringern. "Sie ist ein wichtiges Element unserer Sicherheit. Wir würden uns nur selbst schaden", so Hardt.

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Kommentare zu "Transatlantikkoordinator setzt weiter auf intensive Gespräche mit Washington"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
30.05.2017 06:29 Uhr

Das mag ja alles richtig sein, aber dennoch sollte Europa auch ein ganzes Stück Eigeniniative ergreifen und nicht dauerhaft komplett "abhängig" von der USA zu bleiben. Die aktuelle Situation hat doch gezeigt, wie schnell so etwas zu ende sein kann, daher sollten wir uns lieber früher als spät darauf vorbereiten, falls es mal ganz aus dem Ruder läuft.

Kommentar von Eckhard
29.05.2017 17:41 Uhr

Ich sehe es auch so, dass man weiter in Dialog bleiben muss, aber auch aufpassen muss dass man sich der USA nicht zu weit unterordnet, denn dann hätte die USA erreicht was sie will. Gespräche auf Augenhöhe und als Partner nicht als Herrscher und Sklave.

Kommentar von Freddie32
29.05.2017 15:25 Uhr

Natürlich war der G7 Gipfel etc eine harte Nuss,dennoch am Ball bleiben und diplomatisch miteinander reden um einen gemeinsamen Nenner und weg zu finden mit den alle zufrieden sind.