SPD-Generalsekretär fordert Bewegung von Koalitionspartner

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SPD-Generalsekretär fordert Bewegung von Koalitionspartner

04.06.2017 - 05:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der neue Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, hat Bedingungen für die möglichen Koalitionspartner seiner Partei nach der Bundestagswahl gestellt. Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" sagte Heil. "Wer mit uns koalieren will, muss sich programmatisch auf uns zubewegen".

Vor allem mit Blick auf die Linkspartei sagte Heil, Parteien, die mit der SPD koalieren wollten, müssten folgende Fragen beantworten: "Sind sie ein verlässlicher Partner im Interesse unseres Landes? Stehen sie zur außenpolitischen Verantwortung dieses Landes und sind sie klar proeuropäisch?" Gefühle des Antiamerikanismus nimmt Heil in seiner Partei nicht wahr. "Ich sehe keinerlei Antiamerikanismus in der SPD. Wir setzen die Amerikaner nicht mit ihrem Präsidenten gleich. Ich fände jeglichen Antiamerikanismus auch falsch. Allerdings nehmen wir gegenwärtig einen US-Präsidenten wahr, der sich von den westlichen Werten verabschiedet", so Heil. Deshalb müssten die Europäer selbstbewusster als bisher dafür sorgen, diese Werte zu behaupten. Frankreich sei der zentrale europäische Partner der Deutschen. Auch deshalb würde ein Bundeskanzler Martin Schulz andere Akzente als Angela Merkel setzen. "Wenn Martin Schulz Bundeskanzler wird, wird er noch im Herbst zusammen mit Präsident Macron eine Strategie entwerfen, damit der deutsch-französische Motor wieder so läuft, dass er Europa aus der Krise führt", sagte Hubertus Heil der "Welt am Sonntag".

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Kommentare zu "SPD-Generalsekretär fordert Bewegung von Koalitionspartner"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
05.06.2017 06:16 Uhr

Eigentlich sollten sich immer alle Parteien aufeinander zubewegen, es kann ja nicht sein, dass nur eine Partei der anderen entgegen kommt. Kompromisse beruhen auf Gegenseitigkeit!

Kommentar von Eckhard
04.06.2017 07:39 Uhr

Geben und nehmen heißt hier wohl eher die Devise. Ist doch klar dass ein möglicher Koalitionspartner auch eigene Ziele hat und diese umsetzen möchte. Aber darüber kann ja verhandelt werden.

Kommentar von Freddie32
04.06.2017 07:21 Uhr

Nun ja man mache sich aber auch zu abhängig gegen den usa auch wenn teilweise das aufgezwungen wird.
ich denke es gäbe auch viele ausweichmöglichkeiten,deutschland und europa müsse auch unabhängiger agieren ind er zukunft.
usa zu kritisieren bzw dessen regierung bedeutet auch nicht anti amerikanisch zu sein.

Kommentar von PurpleColumbine
04.06.2017 06:53 Uhr

Es wäre schön, wenn der deutsch-französische Motor wieder so laufen würde, daß er Europa aus der Krise führt. Aber ob das mit Herrn Schulz möglich sein wird, wage ich zu bezweifeln.