Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat den von der Kohlekommission vorgeschlagenen Kompromiss zum Ausstieg aus der Braunkohlverstromung gegen Kritik verteidigt. "Das ist ein guter Kompromiss, weil wir mit allen gesellschaftlichen Gruppen, also mit den Gewerkschaften, mit Arbeitgebern, mit Umweltverbänden einen Konsens erzielt haben", sagte die SPD-Politikerin am Montag im Deutschlandfunk. Dabei sei es klar, dass es den einen zu schnell und den anderen zu langsam gehe.
"Aber das ist das Wesen eines Kompromisses", fügte Schulze hinzu. Jetzt habe man einen Weg, wie man aus der Kohle so aussteigen könne, dass es gleichzeitig eine Perspektive für die Kohleregionen gebe. Es gebe kein anderes Land auf der Welt, welches das so hinbekomme wie Deutschland. "Und jetzt müssen wir das auch umsetzen, was die Kommission uns empfohlen hat", sagte die Umweltministerin weiter.