Schulz: Zu Trumps Vorgehen gehört "politische Erpressung statt Diplomatie"

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Schulz: Zu Trumps Vorgehen gehört "politische Erpressung statt Diplomatie"

29.05.2017 - 11:56 Uhr

Schulz: Zu Trumps Vorgehen gehört politische Erpressung statt Diplomatie Schulz: Zu Trumps Vorgehen gehört "politische Erpressung statt Diplomatie" Politik
über dts Nachrichtenagentur

SPD-Kanzlerkandidat und Parteichef Martin Schulz hat seine Kritik an US-Präsident Donald Trump verschärft. "Der neue US-Präsident setzt nicht auf internationale Kooperation, sondern auf Isolationismus und das vermeintliche Recht des Stärkeren", schreibt Schulz in einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel "(Dienstagausgabe). Trumps Slogan "America first" sei nicht nur ein Angriff auf das Prinzip des freien Handels.

"America first heißt in der Trump`schen Logik auch: Abschied von der mühsam ausgehandelten Pariser Klimaschutz-Vereinbarung, Demontage der Vereinten Nationen, politische Erpressung statt internationale Diplomatie". Europa müsse mit Realismus, vor allem aber mit Selbstbewusstsein auf Trump reagieren, so Schulz. "Wir Europäer dürfen uns der Aufrüstungslogik eines Donald Trump nicht unterwerfen. Wir dürfen unser Ziel, die Globalisierung fair zu gestalten, nicht aufgeben." Schulz rief die Staats- und Regierungschefs dazu auf, das Pariser Klimaabkommen auf dem G-20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli gegen Trump zu verteidigen. Der US-Präsident schwanke gegenwärtig zwischen den Positionen "Aufkündigen" und "Nachverhandeln". Dies sei ein "verheerendes Signal".

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Kommentare zu "Schulz: Zu Trumps Vorgehen gehört "politische Erpressung statt Diplomatie""

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
30.05.2017 12:58 Uhr

Es ist schon richtig, der Rest der Welt kann sich nicht ausschließlich nach einem Donald Trump richten. Auch er muß umdenken und kompromißbereit sein.

Kommentar von GoldSaver
29.05.2017 16:05 Uhr

Tja er sieht halt nur Amerika, bzw. sich selbst. Er will jetzt leben und jetzt viel Macht bekommen. Wenn die Erde in 40 Jahren vollkommen zerstört ist, geht es ihn nichts mehr an, dann ist er eh schon tot, also warum jetzt noch über das Klima nachdenken? Sollen mal schön die anderen machen.

Kommentar von Freddie32
29.05.2017 13:10 Uhr

schimpfen und meckern und Vorwürfe helfen jetzt hier nicht weiter.
Trump ist schwer zu durchschauen und man muss eine klare Linie und Diplomatie finden um einen gemeinsamen weg zu finden.

Kommentar von Eckhard
29.05.2017 12:26 Uhr

Erpressbar ist nur der wer sich erpressen lässt. Was will Herr Trump machen wenn die EU zusammenhält und Ihm mal ganz klar die Grenzen aufzeigt? Sein ach so starkes USA wird ganz schnell ins Hintertreffen geraten.