Schulz: Überzeugungen sind bei Merkel "taktische Rangiermasse"

Politik Parteien


Schulz: Überzeugungen sind bei Merkel "taktische Rangiermasse"

09.09.2017 - 01:00 Uhr

Schulz: Überzeugungen sind bei Merkel taktische Rangiermasse Schulz: Überzeugungen sind bei Merkel "taktische Rangiermasse" Politik
über dts Nachrichtenagentur

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat seine Attacken auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verschärft: Überzeugungen seien bei Merkel "taktische Rangiermasse", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag) und der französischen Zeitung "Ouest-France". Die CDU sei "inhaltsleer, ohne jeden Plan, ohne Idee für die Zukunft", so Schulz. "Ich trete an, um Merkel abzulösen."

Die Bundestagswahl sei "überhaupt nicht" entschieden. "Wer das behauptet, missachtet die Wählerinnen und Wähler." Laut ARD-"Deutschlandtrend" kommen die Sozialdemokraten aktuell auf nur noch 21 Prozent; das sind zwei Punkte weniger als in der Vorwoche. Die Union erreicht in der Umfrage 37 Prozent. Schulz bekräftigte, er bleibe "in jedem Fall Parteichef". Der Kanzlerkandidat lehnte es ab, ein Bündnis mit der Linkspartei auszuschließen. "Wer nach der Wahl auf uns zukommen will, ist herzlich eingeladen - auf der Grundlage unseres Programms", sagte Schulz. Gleichzeitig warnte er davor, die Linkspartei und ihre Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht zu wählen. "Wer Wagenknecht wählt, kriegt Merkel. Und wer Merkel wählt, kriegt Seehofer", sagte er mit Blick auf den CSU-Vorsitzenden. Einer Neuauflage der großen Koalition erteilte Schulz eine Absage: "Wir streben keine Fortsetzung der großen Koalition an."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Schulz: Überzeugungen sind bei Merkel "taktische Rangiermasse""

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
09.09.2017 08:01 Uhr

Wahlpropaganda. Jeder möchte gewählt werden. Ist ja immer so. Starke Worte vor der Wahl, schwache Leistungen nach der Wahl. Wie immer. Nach der Wahl ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen.

Kommentar von Freddie32
09.09.2017 02:43 Uhr

jetzt natürlich kurz vor der wahl werden die worte nochmals verstärkt und verschärft was wahlkampf nun mal ausmacht.
Jedoch im duell war er sehr zurückhaltend.