Schröder für Unterbringung afrikanischer Asylsuchender in Afrika

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Schröder für Unterbringung afrikanischer Asylsuchender in Afrika

06.08.2017 - 04:00 Uhr

Schröder für Unterbringung afrikanischer Asylsuchender in Afrika Schröder für Unterbringung afrikanischer Asylsuchender in Afrika Politik
über dts Nachrichtenagentur

Angesichts der zunehmenden Migration über das Mittelmeer fordert Innenstaatssekretär Ole Schröder (CDU) eine Unterbringung der afrikanischen Asylsuchenden in Afrika selbst. "Wir müssen dafür sorgen, dass diejenigen, die sich aus rein wirtschaftlichen Gründen auf den Weg zu uns machen, schon in Afrika zurückgewiesen werden", sagte Schröder der "Welt am Sonntag". "Ihnen muss klargemacht werden, dass sie in Europa keine Chance auf Asyl haben und die gefährliche Überfahrt zwecklos ist. Der Automatismus, dass jeder, der es auf das Mittelmeer schafft, auch nach Europa kommt, muss durchbrochen werden", verlangte der scheidende Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium.

"Dafür brauchen wir sichere Orte in Nordafrika, in die die Menschen gebracht werden können." In dem Doppelinterview sprach sich seine Ehefrau Kristina Schröder für Flüchtlingsabkommen mit afrikanischen Staaten nach dem Vorbild des EU-Türkei-Deals aus. "Im Grunde müsste das so laufen wie mit der Türkei", sagte die frühere Bundesfamilienministerin. "Dann wäre klar, dass diejenigen, die auf dem Mittelmeer aufgegriffen werden, keine Chance mehr auf Aufnahme in Europa haben", so die CDU-Politikerin. "Stattdessen sollten wir uns diejenigen, die wir aufnehmen, unter humanitären Gründen aussuchen. Dann kämen auch nicht überwiegend junge Männer zu uns, sondern die wirklich Bedürftigen und Schwachen und die Familien."

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Kommentare zu "Schröder für Unterbringung afrikanischer Asylsuchender in Afrika"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
07.08.2017 13:18 Uhr

Ich bin allgemein ähnlicher Meinung,es müsse vor Ort geholfen werden,Fluchtursachen müssen bekämpft werden,es muss viel mehr getan werden,denn so kann das nicht weiter gehen.

Kommentar von Eckhard
06.08.2017 10:06 Uhr

Ein guter Gedanke, der helfen soll die Lage in den Griff zu bekommen, aber wer verwaltet mal wieder das ganze und wer bezahlt das alles? Da muss noch sehr viel nachgebessert werden.