Scholz hebt steuerfreies Existenzminimum an

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Scholz hebt steuerfreies Existenzminimum an

28.04.2018 - 08:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will vom Beginn nächsten Jahres an größere Teile des Einkommens steuerfrei stellen. Dafür soll der Grundfreibetrag für Erwachsene um rund 270 Euro steigen, der für Kinder um rund 130 Euro. Die Entlastung beträgt rund zwei Milliarden Euro.

Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will Scholz einen entsprechenden Gesetzentwurf bis Mitte Mai vorlegen. Damit nimmt der Finanzminister den Existenzminimumbericht vorweg, der für Oktober angekündigt ist. Er ist Grundlage für die regelmäßig stattfindende Anpassung des steuerfreien Existenzminimums an die Preissteigerung. Auch für Firmen plant Scholz einige Verbesserungen. So ist vorgesehen, Forschungsanstrengungen von Unternehmen künftig steuerlich besser zu fördern. Die Maßnahme soll auf kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu tausend Beschäftigten konzentriert werden. Auch günstigere Abschreibungsregeln für Unternehmen sind im Gespräch. So denken Experten im Finanzministerium daran, die degressive Abschreibung wieder zu beleben. Sie gilt als Beschleuniger für Investitionen, weil Unternehmen Anschaffungskosten im Vergleich zur gegenwärtigen Regelung sehr schnell abschreiben und somit Steuern sparen können. Ihr Nachteil ist, dass sie besonders am Anfang sehr teuer für den Fiskus werden kann.

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Kommentare zu "Scholz hebt steuerfreies Existenzminimum an"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
29.04.2018 16:12 Uhr

Mal schauen, nur weil dies nun von Herrn Scholz so geplant ist, heißt dies ja noch lange nicht, dass es auch genauso umgesetzt werden wird. Erst einmal ist dies nur sein vorschlag. Ich warte also erst einmal ab.

Kommentar von ruhrgebiet
29.04.2018 12:32 Uhr

Das ist ja eine gute Idee und Vorschlag von Herrn Scholz. Bleibt ab zuwarten ob er dies auch durch setzen kann, aber man sollte auch wissen das es nicht gut ist zu viel aus zugeben. Den Überschuß lieber auch zu 40% für den Schuldenabbau benutzen.