Roth gegen Ausgrenzung der AfD im Bundestag

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Roth gegen Ausgrenzung der AfD im Bundestag

13.10.2017 - 16:44 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die designierte Bundestags-Vizepräsidentin der Grünen Claudia Roth hat sich gegen die Ausgrenzung der AfD im Bundestag ausgesprochen. Die AfD werde genauso behandelt wie jede andere Fraktion auch, sagte Roth der "Bild" (Samstag). "Ich bin gegen Sonderregelungen, gegen Tricks. Im Deutschen Bundestag gilt die Geschäftsordnung - und zwar für alle."

Trotzdem rechnet Roth mit Schwierigkeiten durch den Einzug der AfD ins Parlament. "Mit Rechtpopulisten, Pegida-Anhängern und zum Teil offenen Rassisten im Parlament ist es eine große Herausforderung, den demokratischen Konsens unserer Gesellschaft zu erhalten", sagte Roth. Das Parlament sei "kein Jagdrevier, in dem Menschen entsorgt werden, sondern achtsame und respektvolle Herzkammer der Demokratie". Rassismus und Antisemitismus dürfe im Bundestag keinen Raum bekommen. Verständnis zeigte die Grünen-Politikerin dafür, dass viele Abgeordnete den AfD-Kandidaten Albrecht Glaser als Vize-Präsidenten des Bundestages nicht wählen wollten. Glaser habe "einen Grundpfeiler unseres Grundgesetzes infrage" gestellt, indem er den Islam von der Religionsfreiheit ausnehme. Ein Bundestags-Vizepräsident sei aber "nicht nur Wächter über die Hausordnung". "Er muss auch Verfassungsschützer sein", so Roth.

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Kommentare zu "Roth gegen Ausgrenzung der AfD im Bundestag"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von ruhrgebiet
13.10.2017 22:05 Uhr

Da kann ich die Rede von Claudia Roth nur voll zu stimmen, wir haben eine Demokratie und auch die AFD muss sich unterordnen.
Gerade dann auch im Bundestag.

Kommentar von Freddie32
13.10.2017 17:41 Uhr

Man sollte eben auch lernen und zeigend das man auch mit der AFd die demokratisch gewählt wurde keine Ausgrenzung macht sondern Dialoge führt und sie nicht ausgrenzt,ich denke Ausgrenzung würde nur noch mehr stimmen zu der afd führen.