Patientenschützer: Deutschland versagt beim Thema Grippe

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Patientenschützer: Deutschland versagt beim Thema Grippe

28.02.2018 - 05:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bei der Grippewelle dieses Jahres haben Krankenkassen und Behörden in Deutschland nach Auffassung von Patientenschützern versagt. Bereits im November 2017 habe die Ständige Impfkommission die sogenannte Vierfachimpfung gegen Grippe empfohlen, schreibt Egon Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, in einem Beitrag für die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Mittwoch-Ausgaben). Viele Kassen zahlten aber weiterhin nur für den halb so teuren Dreifachwirkstoff.

"Dabei fehlt der Dreifachimpfung ein entscheidender Influenzastamm, der für zahlreiche, teils schwerwiegende Erkrankungen verantwortlich ist", betonte Brysch. Der gemeinsame Bundesausschuss der Kassen habe die Vierfachimpfung für gesetzlich versicherte Risikopatienten noch immer nicht verbindlich geregelt. Eine Entscheidung werde erst für April dieses Jahres erwartet – dies sei "viel zu spät für die diesjährige Grippesaison". Brysch forderte den Bundestag auf, für Gefährdungssituationen wie diese dringend ein Eilverfahren einzuführen.

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Kommentare zu "Patientenschützer: Deutschland versagt beim Thema Grippe"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
28.02.2018 21:15 Uhr

Es ist schon komisch, wir wissen so viel über Krankheiten, aber einiges, will man in Deutschland scheinbar nicht wahrhaben. Und am Ende kostet dies dann sogar noch viel mehr, als wie wenn man vorher etwas unternommen hätte.