Ökonomen warnen vor Fachkräftemangel als Wachstumsbremse

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Ökonomen warnen vor Fachkräftemangel als Wachstumsbremse

01.01.2018 - 16:42 Uhr

Ökonomen warnen vor Fachkräftemangel als Wachstumsbremse Ökonomen warnen vor Fachkräftemangel als Wachstumsbremse Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Führende Ökonomen haben davor gewarnt, dass der Mangel an qualifiziertem Personal die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr bremsen könnte. Bisher sei ein flächendeckender Fachkräftemangel vor allem durch EU-Zuwanderer noch verhindert worden, sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph M. Schmidt, dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Doch schon jetzt falle es den Unternehmen zunehmend schwer, offene Stellen zu besetzen.

"Bereits 2018 ist daher mit einer etwas geringeren Wachstumsdynamik zu rechnen als noch im vergangenen Jahr", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats und Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI. Auch der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, warnte vor Bremseffekten. Laut der jüngsten Konjunkturumfrage seines Instituts befinde sich gut ein Drittel der Unternehmen in einer Überauslastung. Zwei Drittel gäben als Grund fehlende Fachkräfte an, 44 Prozent meldeten Probleme infolge verlängerter Lieferzeiten der Zulieferer. "Somit liegt im Fachkräftemangel eine bedeutende Wachstumsbremse", sagte Hüther. Nach einer Auswertung des "Handelsblatts" haben allein die 30 DAX-Konzerne derzeit fast 20.000 Stellen ausgeschrieben – rund 5.000 mehr als vor einem Jahr. Gefragt sind im Prinzip alle Berufsgruppen, besonders oft jedoch Mechatroniker, Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler, Marketingexperten und vor allem IT- und Software-Spezialisten.

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Kommentare zu "Ökonomen warnen vor Fachkräftemangel als Wachstumsbremse"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
02.01.2018 20:38 Uhr

Tja, einen Mangel gibt es doch im Grunde fast immer irgendwo, jedenfalls hört man es immer wieder.

Mich erstaunt nur, das darüber so extrem berichtet wird, über fehlendes Pflegepersonal berichtet man hingegen fast gar niht.