Nahles weist Kritik am SPD-Wahlprogramm zurück

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Nahles weist Kritik am SPD-Wahlprogramm zurück

27.05.2017 - 08:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat die Kritik am SPD-Wahlprogramm wegen fehlender Aussagen zur Rente zurückgewiesen. "Es ist doch nicht die SPD, die vage bleibt. Ich frage mich vielmehr: Wo sind eigentlich die Antworten der CDU/CSU?", sagte Nahles der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Das Wahlprogramm der Sozialdemokraten werde Ende Juni beim Parteitag in Dortmund beschlossen. Bis dahin werde sie gemeinsam mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ein "konkretes Konzept" zur Rente vorstellen. Nahles unterstrich ihre Forderung nach einer "doppelte Haltelinie". Zum einen sei eine gesetzliche Festlegung nötig, um das sinkende Rentenniveau aufzufangen. "Und zum anderen müssen wir dafür sorgen, dass die Beiträge nicht in den Himmel wachsen. Das ist eine Frage der Generationengerechtigkeit", erklärte die Arbeitsministerin. Das bedeute auch, dass zusätzliche Steuermittel erforderlich seien, um die Beitragszahler nicht über Gebühr zu belasten. Die Bundesarbeitsministerin verteidigte außerdem das SPD-Wahlkampfmotto "Zeit für mehr Gerechtigkeit" gegen Kritik. "Es geht darum, dass nur reiche Menschen sich einen schwachen Staat leisten können", sagte sie. Und es gehe "auch um gerechte Steuern und Finanzen, weil starke Schultern mehr tragen sollten als schwache". Sie halte das für absolut wichtig. "Und ob das irgendein Umfrageheini unwichtig findet, ist mir dann ehrlich gesagt herzlich egal", hob Nahles hervor.

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Kommentare zu "Nahles weist Kritik am SPD-Wahlprogramm zurück"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
28.05.2017 16:09 Uhr

Anstatt sich gegenseitig immer Vorwürfe zu geben und Werbung wichtiger zu sein scheint als wirklich etwas gutes zu tun und den menschen positiv zu helfen.

Es muss sich wieder sehr vieles ändern,da ist zusammenhalt und gute Konzepte sehr wichtig.

Kommentar von PurpleColumbine
28.05.2017 14:55 Uhr

SPD hin oder her. Gewinnen wird sie nicht. Es tut mir leid sagen zu müssen, daß der Kanzlerkandidat Martin Schulz neben einer Angela Merkel verblaßt. Männer wie Willy Brandt oder Helmut Schmidt sind hier gefragt.

Kommentar von Hermann
28.05.2017 09:26 Uhr

Welches Wahlprogramm? Das, was bisher zu lesen ist, ist primitive Anbiederungspropaganda. Da dies jeder merkt, gehen die Werte in den Keller. Potentielle Wähler werden vergrault.

Kommentar von GoldSaver
27.05.2017 15:02 Uhr

Kritik zurückweisen ist erstmal immer gut, aber hier wird anscheinend Ping-Pong gespielt. Die CDU/CSU sagen etwas gegen die SPD und schon kommt die SPD und wirt ihnen dasselbe vor.