Müller warnt vor gigantischer Fluchtbewegung aus Afrika

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Müller warnt vor gigantischer Fluchtbewegung aus Afrika

18.06.2017 - 08:01 Uhr

Müller warnt vor gigantischer Fluchtbewegung aus Afrika Müller warnt vor gigantischer Fluchtbewegung aus Afrika Politik
über dts Nachrichtenagentur

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) warnt vor einer gigantischen Fluchtbewegung aus Afrika. "Wenn wir es nicht schaffen, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, werden in Zukunft bis zu 100 Millionen Menschen Richtung Norden wandern", sagte Müller der "Bild am Sonntag". Vor allem in Afrika entscheide sich demnach die Zukunft der Welt, so Müller.

Jede Woche nehme die Bevölkerung dort um eine Million zu. Diesen Menschen müsse dringend eine wirtschaftliche Perspektive in ihren Heimatländern gegeben werden. "Wenn wir weitermachen wie bisher, haben die Menschen in vielen Teilen Afrikas gar keine andere Chance, als sich zu uns auf den Weg zu machen." Müller forderte einen "Marshallplan", ein groß angelegtes Investitionsprogramm für Afrika. Auch internationale Konzerne müssten zu fairen Geschäftspraktiken übergehen, so Müller: "Wenn hier ein Apple-Handy für 800 Euro verkauft wird, muss sichergestellt sein, dass in den Coltan-Minen im Kongo anständige Löhne gezahlt werden und Umweltstandards gelten."

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Kommentare zu "Müller warnt vor gigantischer Fluchtbewegung aus Afrika"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
19.06.2017 04:57 Uhr

Es ist irgendwo logisch, wenn die Erde sich weiter und weiter erwärmt, hält man es im Süden irgendwann nicht mehr aus, auch wenn man Hitze ansich gewöhnt ist. Ergo flüchten die Menschen.

Allerdings mache ich mir auch so meine Gedanken über die Tiere, und Zugvögel die dorthin fliegen. Früher oder später haben die dasselbe Problem...

Kommentar von ruhrgebiet
18.06.2017 11:28 Uhr

Wenn in Afrika täglich 1 Million Babys geboren werden, sollte man zuerst dort ansetzen. Hört sich vielleicht hart an aber so könnte man dann die Bevölkerungszuwachs stoppen.
Danach muss dann die Lebensqualität verändert werden.

Kommentar von Freddie32
18.06.2017 08:57 Uhr

Das wäre natürlich langfristig kaum noch zu überwältigen,auch wenn man human sein möchte ist das der völlig falsche weg.
Man müsse die Fluchtursachen bekämpfen und den menschen auch keine falschen Versprechen geben,die Fluchtreize etwas nehmen und vorallem vor ort helfen.