Merkel nennt Spielebranche "wichtigen Teil unserer Kulturpolitik"

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Merkel nennt Spielebranche "wichtigen Teil unserer Kulturpolitik"

19.08.2017 - 10:43 Uhr

Merkel nennt Spielebranche wichtigen Teil unserer Kulturpolitik Merkel nennt Spielebranche "wichtigen Teil unserer Kulturpolitik" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Spielebranche ermutigt, Computerspiele stärker als Bildungsträger auszubauen. "Die Spielebranche ist eine ganz wichtige", sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Deshalb habe man sie "Schritt für Schritt als Teil der Kreativwirtschaft in unserer Kulturpolitik gestärkt".

Seit 2008 sind Computerspiele offiziell als Kulturgut anerkannt. Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen sei inzwischen Mitglied im Deutschen Kulturrat. Und mit dem Deutschen Computerspielpreis machten Wirtschaft und Politik gemeinsam deutlich, was wertvolle und wichtige Spiele seien. Diese öffentliche Anerkennung helfe, das Vorurteil abzubauen, es gehe nur um Gewaltspiele. "Das halte ich für den eigentlichen gesellschaftlichen Durchbruch", sagte Merkel. Die Bundeskanzlerin eröffnet am 22. August die Computerspielmesse Gamescom in Köln. Sie freue sich auf den Besuch, sagte Merkel. Deutschland brauche die Branche. Die Bundesregierung habe in dieser Legislaturperiode daher die Förderinstrumente noch einmal verbessert, etwa mit dem High-Tech-Gründerfonds oder der KfW-Kreditunterstützung. "Ich glaube, das hilft der Spielebranche insgesamt", sagte Merkel. Es bestehe aber noch immer ein großer Fachkräftemangel. "Wir müssen aufpassen, dass Kreative nicht sofort weggekauft werden." Um Deutschland als Standort für die Games-Branche zu stärken, bedürfe es kreativer Köpfe und digitaler Fachleute. "Deshalb haben wir uns sehr dafür eingesetzt, dass wachsende Unternehmen bessere steuerliche Bedingungen haben, um Kapital aufzunehmen." Auf diese Weise hätten die Unternehmen die Chance, auch in Europa oder in Deutschland zu wachsen. Die Branche selbst müsse sich für entsprechende Studiengänge und Lehrstühle einsetzen, sagte Merkel. Dazu sollte sie ihre Wünsche und Forderungen an die Universitäten und Fachhochschulen und den Berufsausbildungsbereich richten. Merkel regte in diesem Zusammenhang auch Stiftungslehrstühle an, um "einen Stein ins Wasser zu werfen".

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Kommentare zu "Merkel nennt Spielebranche "wichtigen Teil unserer Kulturpolitik""

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
20.08.2017 09:58 Uhr

Klar, Computerspiele KÖNNEN die Bildung fördern, genausogut können sie sich aber auch negativ auf die Bildung auswirken. Es kommt h alt darauf an, wie das Spiel funktioniert.

Kommentar von MrTest
19.08.2017 11:45 Uhr

Die Spieleindustrie und damit auch die Spieler haben in den letzten Jahren deutlich an Akzeptanz gewonnen, ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern wie man als Spieler ausgegrenzt wurde.