Martin Schulz fordert mehr Haltung gegen Trump

Politik


Martin Schulz fordert mehr Haltung gegen Trump

28.05.2017 - 19:59 Uhr

Martin Schulz fordert mehr Haltung gegen Trump Martin Schulz fordert mehr Haltung gegen Trump Politik
über dts Nachrichtenagentur

Nach der Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der ihrer Ansicht nach nachlassenden Zuverlässigkeit der Vereinigten Staaten als Bündnispartner hat der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz mehr Haltung gefordert. "Ich glaube man hätte sich auch schon auf dem Nato-Gipfel, aber ganz sicher auf dem G7-Gipfel sehr deutlich positionieren müssen", so Schulz. "Gegen einen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika der ja andere demütigen will. Der ja im Stile eines autoritären Herrschers auftritt."

Er verweise darauf, dass der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder gegenüber dem US-Präsidenten Georg W. Bush, der sich ähnlich verhielt, klar Haltung bezogen hatte. Und er erwarte, "dass wir auch jetzt wieder eine solche Haltung einnehmen." Seine Antwort auf die USA für den Fall, dass er Bundeskanzler wird: "Eine SPD-geführte Bundesregierung wird sich vor allen Dingen der Aufrüstungsspirale, die er in Gang setzt, nicht unterwerfen." Deutschland müsse zwar die Armee mit den notwendigen Mitteln ausstatten. "Aber dass wir zwei Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts, das heißt 20 bis 30 Milliarden Euro mehr, auf Anfrage von Herrn Trump ausgeben sollen um unsere Armee aufzurüsten, das ist nicht das, was wir in der Mitte Europas, da liegt Deutschland, für die Stabilität Europas brauchen. Deshalb: eine SPD-geführte Bundesregierung würde Donald Trump sich in dieser Frage ganz klar in den Weg stellen." Die Staats- und Regierungschefs der Nato hatten 2014 festgelegt, dass alle Länder darauf abzielen sollen, spätestens von 2024 an zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Rüstung und Militär auszugeben.

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Kommentare zu "Martin Schulz fordert mehr Haltung gegen Trump"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
30.05.2017 09:38 Uhr

Ich denke, daß die US bereits Probleme haben. Trump ist lächerlich und der denkbar ungeeignetste Präsident für dieses Land. Er ist selbst in eigenen Reihen unbeliebt.

Kommentar von Cooper
29.05.2017 11:42 Uhr

es ist ja schließlich auch Deutschland da herscht freihe meinungs äuserrung und wüürde es auch nicht anderst machen, ich würde dazu auch meine offene meinung dazu sagen wenn es sein muss.

Kommentar von GoldSaver
29.05.2017 11:39 Uhr

Sicher, man sollte klar machen, was man will und die eigene Meinung auch klar - ohne wenn und aber - vertreten.

Aber das scheint Frau Merkel sichtlich schwer zu fallen.

Kommentar von Eckhard
29.05.2017 08:42 Uhr

Ich muss Herrn Schulz recht geben. Herr Trump tritt als autoritärer Herrscher auf, der meint, die USA seinen das einzige Land auf der Welt. Sollte Herr Trump weiterhin so rigoros, auch gegen Bündnispartner, vorgehen, wird die USA bald sehr große Probleme bekommen.

Kommentar von Freddie32
28.05.2017 20:57 Uhr

Natürlich sollte man immer selbstbewusst auftreten um seine interessen zu vertreten,Frau Merkel wirkt auf mich zumindest nicht wie eine gute ´Verkäuferin´
Trump ist natürlich sehr selbstbewusst und trägt seine Interessen knall hart vor ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.

ich bin jedoch für gute Diplomatie um gemeinsam einen guten Weg zu finden.