Loveparade-Unglück wird doch vor Gericht verhandelt

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Loveparade-Unglück wird doch vor Gericht verhandelt

24.04.2017 - 10:54 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Unglück bei der Loveparade 2010 soll nun doch in einem Strafverfahren vor Gericht aufgearbeitet werden. Mit Beschluss vom 18. April 2017 im Loveparade-Strafverfahren habe man die Anklage gegen alle zehn Angeklagten zugelassen, teilte das Oberlandesgericht Düsseldorf am Montag mit. Der 2. Strafsenat des OLG halte demnach "eine Verurteilung der Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung bzw. fahrlässiger Körperverletzung im Amt für hinreichend wahrscheinlich".

Die 5. Große Strafkammer des Landgerichts Duisburg hatte die Eröffnung des Hauptverfahrens im März 2016 abgelehnt, weil es keinen hinreichenden Tatverdacht bei den Angeklagten gäbe. "Das gegenteilige Ergebnis der Kammer führt der Senat darauf zurück, dass die Kammer zu hohe Anforderungen an die Annahme eines `hinreichenden Tatverdachts` gestellt habe", teilte das OLG Düsseldorf weiter mit. Die Durchführung der Hauptverhandlung wurde vor einer anderen Strafkammer des Landgerichts Duisburg angeordnet. Bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg waren am 24. Juli 2010 insgesamt 21 Menschen ums Leben gekommen, 541 weitere wurden teilweise schwer verletzt.

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Kommentare zu "Loveparade-Unglück wird doch vor Gericht verhandelt"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
24.04.2017 20:24 Uhr

Jetzt nach so langer Zeit will man das Unglück nun doch noch vor Gericht verhandeln?
Ich hatte es ehrlich gesagt schon vergessen gehabt.
Ich weiß auch nicht, ob das Aufwärmen dieser Ereignisse nach 7 Jahren im Sinne aller Betroffenen ist.

Kommentar von Eckhard
24.04.2017 11:23 Uhr

Leute, das ist mittlerweile 7 Jahre her und jetzt soll doch ein Strafverfahren eingeleitet werden? Da kann sich doch niemand mehr genau daran erinnern. Da werden nur Kosten produziert, die der Steuerzahler zu zahlen hat und am Ende kommt doch nichts dabei heraus.