Linken-Politiker Höhn: Nato-Status der Türkei aussetzen

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Linken-Politiker Höhn: Nato-Status der Türkei aussetzen

23.07.2017 - 22:13 Uhr

Linken-Politiker Höhn: Nato-Status der Türkei aussetzen Linken-Politiker Höhn: Nato-Status der Türkei aussetzen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Matthias Höhn, hat angesichts der Lage in der Türkei deutlichere Konsequenzen gefordert: Die Bundesregierung müsse "bei der Nato verlangen, dass die Mitgliedschaft der Türkei ausgesetzt wird", schreibt Höhn in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "neues Deutschland" (Montagsausgabe). Das sei "das Mindeste". "Eine Beistandspflicht gegenüber Diktaturen darf für Deutschland und für jede Bundesregierung nicht akzeptabel sein."

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan "baut das Land zu einer Diktatur um", so Höhn weiter. Der Linkspolitiker kritisierte aber auch die Berliner Politik. "Noch immer liefert die Bundesregierung Waffen in die Türkei, der Rüstungskonzern Rheinmetall plant den Bau einer Panzerfabrik in dem Land. Nach wie vor sind deutsche Soldaten in der Türkei stationiert, die von ihren Abgeordneten nicht besucht werden dürfen." Mit verschärften Reisehinweisen "allein wird man Erdogan nicht beikommen", so Höhn.

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Kommentare zu "Linken-Politiker Höhn: Nato-Status der Türkei aussetzen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Senator67
24.07.2017 12:19 Uhr

Ich bin ja nun wirklich kein Freund von "linker Politik", aber diese Forderung kann ich nur zu gut nachvollziehen. Wenn sich die Türkei nicht an abgesprochene und vertragliche Regeln hält muss sie mit den Konsequenzen leben.

Kommentar von Freddie32
23.07.2017 22:29 Uhr

Es muss solangsam etwas passieren aber wichtig ist dabei die diplomatische ebene doch mit herrn erdogan und seiner Partei ist dies leider nur noch sehr schwer möglich.