KMK-Präsident will Analyse zu antisemitischen Vorfällen an Schulen

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KMK-Präsident will Analyse zu antisemitischen Vorfällen an Schulen

26.03.2018 - 17:11 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Sachsen-Anhalts Kultusminister Helmut Holter (Linke), fordert eine Analyse der antisemitischen Vorfälle an deutschen Schulen. "Die Vorfälle sind erschütternd und wir sind alle aufgefordert, uns damit auseinanderzusetzen. Wir müssen schulische und gesellschaftliche Ursachen analysieren", sagte der Linken-Politiker der "Bild" (Dienstag).

Soziale Herkunft, Nationalität und Religion dürften nicht die Einstellung gegenüber anderen Menschen bestimmen, erklärte Holter. Schule sei aber nur ein Teil des gesellschaftlichen Alltags, gab Holter zu bedenken. "Gesellschaftliche Gruppen reagieren auf Ausgrenzung mit Abschottung. Wenn Regierungsmitglieder behaupten, der Islam gehöre nicht zur Deutschland, dann ist das Ausgrenzung von Millionen Muslimen, die in Deutschland leben und einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren unseres Gemeinwesens leisten", so der KMK-Vorsitzende. Neben dem Wert der Religionsfreiheit müsse immer wieder klar gemacht werden, dass es insbesondere für Antisemitismus in diesem Land null Toleranz gäbe, "keinen Millimeter", sagte Holter der "Bild".

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Kommentare zu "KMK-Präsident will Analyse zu antisemitischen Vorfällen an Schulen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
27.03.2018 07:31 Uhr

Antisemitismus soll und darf in Deutschland nicht geduldet werden. Egal wo und wie. An Schulen müssen Eltern sowie Lehrer zusammen arbeiten um diesem Fremdenhass entgegen zu wirken.

Kommentar von Spongebob
27.03.2018 07:17 Uhr

Den Worten Haoters kann ich mich nur anschließen. Antisemitismus oder allgemeiner Fremdenhass sollten im modernen Deutschland nichts zu suchen haben.