Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat den geplanten Abbau von weltweit 12.000 Stellen beim Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer scharf kritisiert. "Das Bayer-Management hat sich mit der Übernahme des Gentechnik-Konzerns Monsanto auf unverantwortliche Art und Weise verzockt - das zeigt die Talfahrt des Aktienkurses", sagte Hofreiter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Die "Zeche" zahlten nun die Arbeitnehmer.
Deren Arbeitsplatzverlust werde von Bayer auch noch als Programm zur Effizienzsteigerung verbucht, so der Grünen-Politiker weiter. Die Führungsetage von Bayer hätte sich der Risiken, die sie sich mit dem Verkauf und Einsatz des Ackergiftes Glyphosat (ein Hauptumsatzbringer der US-Tochter Monsanto) ins Haus geholt habe, bewusst sein müssen. "Das ist und war nicht nur rücksichtslos gegenüber Umwelt und Natur, sondern auch fahrlässig und verantwortungslos gegenüber den Beschäftigten", so Hofreiter.