Hinterbliebenengeld könnte für Versicherer teuer werden

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Hinterbliebenengeld könnte für Versicherer teuer werden

02.06.2017 - 05:21 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das neue Hinterbliebenengeld könnte für Versicherer teuer werden. Die Bundesregierung rechnet mit 24.000 Haftungsfällen pro Jahr, davon die Hälfte im Straßenverkehr, 6.000 in Folge von medizinischer Fehlbehandlung und 6.000 im Bereich von Tötungsdelikten sowie weiteren Todesfällen. Im Schnitt soll es für Hinterbliebene 10.000 Euro geben, also geht es wohl um 240 Millionen Euro pro Jahr.

Doch Haftpflichtversicherer rechnen mit viel höheren Fallzahlen, schreibt der "Focus" in seiner neuen Ausgabe. Viele Fälle seien mangels Anspruchsgrundlage bislang gar nicht gemeldet worden. Das neue Hinterbliebenengeld verschafft Angehörigen von Opfern durch Unfall oder Ärztepfusch mit tödlichem Ausgang erstmals in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung. Bislang erhielten meist nur die überlebenden Opfer selbst Ausgleichszahlungen, nicht aber die Angehörigen von Verstorbenen.

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Kommentare zu "Hinterbliebenengeld könnte für Versicherer teuer werden"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von PurpleColumbine
03.06.2017 05:51 Uhr

Versicherungen zahlen ungern und sagen in der Regel erst einmal nein. Wenn man hartnäckig bleibt, wird man entschädigt. Im Wiederholungsfall wird dann mit Kündigung gedroht.

Kommentar von GoldSaver
03.06.2017 00:27 Uhr

Also sollen nun auch die Angehörigen Geld bekommen, na das ist ja mal etwas neues, normalerweise muss man immer mehr zahlen, wenn neue Regelungen raus kommen.

Kommentar von Middely
02.06.2017 16:33 Uhr

Dass Hinterbliebene auch entschädigt werden sollen, ist übertrieben. Nur der Betroffene selbst sollte Anspruch auf Entschädigung haben. Und im Todesfall erben die Erben ja sowieso den Anspruch des Verstorbenen. Und jetzt noch zusätzlich abkassieren?

Kommentar von Freddie32
02.06.2017 08:36 Uhr

Dies ist natürlich richtig und wie ich finde absolut human zu betrachten.
auch in der Hinsicht müsse sich einiges ändern und man kann nur abwarten ob auch das positive wege aufweißt.

Kommentar von Eckhard
02.06.2017 08:26 Uhr

So ist das normal in Deutschland. So lange kein Versicherungsfall eingetreten ist, ist alles Bestens. Tritt ein Versicherungsfall ein werden den geschädigten erst mal alle möglichen Hürden in den Weg gelegt.