Günther gegen pauschale Forderung nach konsequenten Abschiebungen

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Günther gegen pauschale Forderung nach konsequenten Abschiebungen

04.05.2018 - 01:31 Uhr

Günther gegen pauschale Forderung nach konsequenten Abschiebungen Günther gegen pauschale Forderung nach konsequenten Abschiebungen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat vor pauschalen Forderungen nach konsequenter Abschiebung abgelehnter Asylbewerber gewarnt. "Wir haben definitiv ein Vollzugsdefizit bei Abschiebungen. Aber das Problem ist sehr vielschichtig", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Abschiebungen treffen oft auch die Falschen - Familien, die seit Ewigkeiten in Deutschland leben und gut integriert sind." Auf der anderen Seite gelinge es nicht, Leute abzuschieben, die "hier ihr Unwesen treiben und sich nicht an unsere Gesetze halten". Von einer Situation wie im baden-württembergischen Ellwangen, wo zahlreiche Asylbewerber die Abschiebung eines Afrikaners verhindert hatten, "geht kein gutes Signal aus", kritisierte Günther. "Da verstehe ich die Leute, die sagen: Wir müssen die Lage in Deutschland im Griff haben." Er werbe allerdings dafür, dass die Politik mit Leistung überzeuge und nicht mit markanten Forderungen. Hilfreich seien die in der großen Koalition vereinbarten Asylzentren. "Dort kann schnell entschieden werden, ob jemand eine Bleibeperspektive hat."

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Kommentare zu "Günther gegen pauschale Forderung nach konsequenten Abschiebungen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
04.05.2018 03:38 Uhr

Eine Forderung nach konsequenten Abschiebungen hat doch nichts damit zu tun, ob es die falschen trifft oder nicht. Ich kann auch konsequente Abschiebungen fordern und gleichzeitig fordern, das besser darauf geachtet werden muss, wer abgeschoben wird, damit es nicht die falschen trifft.
Und klar, einfach ist das sicher nicht.