FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen

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FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen

30.12.2017 - 08:00 Uhr

FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die FDP will über eine Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen. "Junge Menschen gehören nicht kriminalisiert, sondern aufgeklärt", sagte FDP-Parteivize Marie-Agnes Strack-Zimmermann dem "Spiegel". "Im Bundestag sollte über die Freigabe ohne Fraktionszwang abgestimmt werden."

Von Linken und Grünen dürfte Zustimmung kommen, Union und AfD lehnen eine Liberalisierung aber kategorisch ab. Die SPD wäre aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag daher das Zünglein an der Waage. Im Wahlprogramm findet sich dazu nichts, im Wahlkampf hatte sich die SPD aber zumindest für eine Abstimmung ohne Fraktionszwang offen gezeigt. Die Bundesregierung sperrt sich unterdessen erwartungsgemäß weiter dagegen, Kiffen zu Genusszwecken zu erlauben. "Die Gesundheitsgefahren des Cannabismissbrauchs gerade bei Heranwachsenden sind erwiesen", antwortete das CDU-geführte Bundesgesundheitsministerium (BMG) der FDP-Fraktion. Schließlich werde eine "nicht geringe Zahl" von Cannabisrauchern von der Suchthilfe betreut. Das BMG nennt eine Schätzung, wonach hierzulande rund 1,2 Millionen 18- bis 64-Jährige regelmäßig kiffen. Deutlich aufgeschlossener zeigt sich das BMG gegenüber legalen Drogen. Die "berauschende Wirkung" von Alkohol werde "durch soziale Kontrolle überwiegend vermieden", zitieren die Ministerialen aus einem Verfassungsgerichtsurteil von 1994.

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Kommentare zu "FDP will über Cannabis-Freigabe im Bundestag abstimmen lassen"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von NagaPadoha
31.12.2017 17:48 Uhr

Übrigens, den kleinen Seitenschlag bzgl. Alkohollobby habe ich gemacht, weil der erste Kommentar von einem User namens "Kneipenchef" kommt.
In Deutschland hat Cannabis absolut zu Unrecht einen schlechten Ruf, und das ist auf Propaganda von alten Konservativen und der Alkohol- und Pharmalobby zurückzuführen, die natürlich kein Interesse haben, durch Cannabis günstige, bessere Konkurrenz zu bekommen.

Kommentar von NagaPadoha
31.12.2017 17:43 Uhr

Cannabis ist eine deutlich harmlosere Droge als Alkohol und Tabak, sowohl für die eigene Gesundheit, als auch für die Gesundheit der Mitmenschen. Außerdem hat Cannabis auch einige positive Eigenschaften.
Ich kann meinen Vorrednern nur empfehlen sich besser zu informieren (oder gehört ihr der Alkohollobby an?), bevor man mit Beleidigungen um sich wirft. Ich bin zwar grundsätzlich ein Gegner der FDP, und konsumiere nicht mal selbst, und dennoch finde ich es einen absolut überfälligen und sinnvollen Vorschlag.

Kommentar von herkulesleni
30.12.2017 21:42 Uhr

hat die fdp sont nichts zu tun oder kiffen die heimlich im bundestag.das wäre eine erklärung warum sie nichts auf die reihe krigen denn ein fernebeltes hirn kann auch nicht klar denken.