Dreyer: "Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein"

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Dreyer: "Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein"

20.05.2017 - 03:00 Uhr

Dreyer: Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein Dreyer: "Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat den Umgang in der Bundespolitik beklagt: "Der Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein", sagte die amtierende Bundesratspräsidentin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). Das hätten viele Beispiele gezeigt. "Zwischen Hochjubeln und Abschreiben liegen manchmal nur Wochen."

Schon ihr Mainzer Vorgänger Kurt Beck, der zwischenzeitlich SPD-Bundesvorsitzender war, hatte immer wieder kritisiert, wie es in "Berlin" zugehe. Dreyer antwortete damit auf die Frage, warum - anders als früher - so wenige Ministerpräsidenten noch Ambitionen auf eine führende Rolle in der Bundespolitik hätten. Man mache schon als Ministerpräsidentin viele Abstriche, was das Private betreffe, fügte sie hinzu. Man stelle sich ganz in den Dienst des Landes. Für sie selbst sei ein Wechsel nach Berlin "im Moment" kein Thema. Nach der laufenden Wahlperiode wolle sie noch einmal in Rheinland-Pfalz antreten.Die Ministerpräsidentin sprach sich für ein mögliches Bundeskabinett von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für eine Frauenquote von 50 Prozent aus. "Ich halte es für wichtig, dass Frauen und Männer und ihre jeweiligen Sichtweisen in einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung gleichermaßen vertreten sind", sagte sie. "50:50 wäre eine gute Konstellation."

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Kommentare zu "Dreyer: "Politikbetrieb in Berlin kann sehr brutal sein""

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Heisenberg
21.05.2017 08:17 Uhr

Kurt Beck war in Berlin kaum aus dem Dienstwagen ausgestiegen, da hatte er schon den ersten Dolch im Rücken. Sehr sozial war das damals nicht, liebe SOZIAL-Demokraten.

Kommentar von Eckhard
20.05.2017 11:56 Uhr

Ist doch klar das in Berlin mit harten Bandagen gekämpft wird. Jeder will dort bleiben und noch ein bisschen mehr abschöpfen. Es geht doch gar nicht mehr um das Volk, dass die vertreten sollen.

Kommentar von RonnyK
20.05.2017 06:47 Uhr

och,die Arme...Taschentuch gefällig?
tut einem ja richtig leid, was sich die armen Politiker in Berlin so aushalten müssen, für ein fürstliches Salär...