Dobrindt stimmte Audi-Veröffentlichung mit VW-Chef ab

Wirtschaft Autoindustrie


Dobrindt stimmte Audi-Veröffentlichung mit VW-Chef ab

04.06.2017 - 00:00 Uhr

Dobrindt stimmte Audi-Veröffentlichung mit VW-Chef ab Dobrindt stimmte Audi-Veröffentlichung mit VW-Chef ab Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die Veröffentlichung der unterstellten Abgasmanipulation von rund 24.000 Audi-Dieselfahrzeugen vorher mit VW-Konzernchef und Audi-Aufsichtsratschef Matthias Müller abgestimmt. Wie "Bild am Sonntag" berichtet, unterrichtete Dobrindt Müller bei zwei Treffen am vergangenen Donnerstag darüber, dass er der Staatsanwaltschaft den Vorgang übergeben und noch am Abend die Öffentlichkeit informieren werde, um den Vorgang öffentlich zu machen. Ein VW-Sprecher bestätigte dies gegenüber BamS, schreibt die Zeitung.

Zuvor hatten Äußerungen von Audi-Chef Rupert Stadler für Aufsehen gesorgt. Der Top-Manager hatte Dobrindt angegriffen, weil dieser angeblich ohne vorherige Absprache und im Alleingang den Sachverhalt publik gemacht und zudem falsch dargestellt habe. Nach Auffassung von Audi handelt es sich lediglich um einen Programmierfehler bei zwei Getriebearten. Demnach habe es zwischen 2010 und 2013 für 40 Wochen ein Problem mit einem Zulieferer gegeben. In dieser Zeit sei es zu Bedatungsfehlern der Getriebesoftware gekommen. Wie BamS weiter berichtet, hat Dobrindt Audi eine Frist bis zum 12. Juni gesetzt, um Lösungen für eine verpflichtende Rückrufaktion vorzulegen.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Wirtschaft könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Dobrindt stimmte Audi-Veröffentlichung mit VW-Chef ab"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
05.06.2017 07:38 Uhr

Klar ist so etwas nicht toll und sollte definitiv unterlassen werden, aber die Firmen müssen ja auch überleben und wenn etwas übermäßig teuer ist, weil bestimmte Richtlinien eingehalten werden müssen, dann käuft es keiner mehr und vielleicht geht der konzern dann Pleite und davon hat auch niemand etwas.

Kommentar von Heisenberg
04.06.2017 01:26 Uhr

Vorsprung durch Technik. Nur leider an der falschen Stelle. Die deutsche Autoindustrie sollte diesen Komplex des "Dieselgates" nutzen, grundsätzlich über ihre Zukunft nachzudenken...

Kommentar von Freddie32
04.06.2017 00:26 Uhr

wenn sich das heraus stellt ist es keine schöne sache wobei ich denke das audi da nicht alleine ist ihre tricks an zu wenden.
Mal schauen was sich ergibt.