Bundestag beschließt Förderung von "Mieterstrom"

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Bundestag beschließt Förderung von "Mieterstrom"

29.06.2017 - 19:19 Uhr

Bundestag beschließt Förderung von Mieterstrom Bundestag beschließt Förderung von "Mieterstrom" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Bundestag hat am Donnerstag mit den Stimmen der Großen Koalition eine neue Förderung von sogenanntem "Mieterstrom" beschlossen. Solarstrom soll künftig auch dann gefördert werden, wenn er ohne Nutzung des Netzes der allgemeinen Versorgung direkt an Letztverbraucher in dem Wohngebäude mit der Solaranlage geliefert und von dem Mieter verbraucht wird. Voraussetzung ist, dass mindestens 40 Prozent der Fläche dieses Gebäudes dem Wohnen dient.

Die Förderung erfolgt wie bei der Einspeisung in das Netz der allgemeinen Versorgung pro Kilowattstunde. Mieter sollen die Entscheidung für oder gegen den Bezug von Mieterstrom frei treffen können. Das Gesetz sieht vor, dass Mietvertrag und Mieterstromvertrag getrennte Verträge sein müssen und die Laufzeit eines Mieterstromvertrags auf ein Jahr begrenzt ist. Die Pflicht zur Zahlung der EEG-Umlage bleibt aber auch für den "Mieterstrom" erhalten. Die Linke kritisierte, dass das Gesetz "halbherzig" sei. Vermieter, die eine Solaranlage installierten, müssten künftig auf ihr gesamtes Geschäft Gewerbesteuer zahlen. Bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stieß vor allem die Beschränkung der Förderung auf 500 Megawatt pro Jahr auf Ablehnung. Die Potentiale würden so bei Weitem nicht ausgeschöpft, hieß es. Grüne und Linke stimmten am Donnerstag aber nicht gegen das Gesetz, sondern enthielten sich.

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Kommentare zu "Bundestag beschließt Förderung von "Mieterstrom""

Insgesamt 6 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
11.09.2017 21:25 Uhr

Naja ob das wirklich beim Sparen hilft ist fraglich. Generell wird letzte Zeit immer nur Beschlüsse gemacht um Letztverbraucher mit Extrakosten zu belasten, deshalb glaube ich auch diesmal nicht ans Sparen

Kommentar von Windig
30.06.2017 14:12 Uhr

Wird wirklih alles billiger und besser. Das kann ich mir fast nicht vorstellen. Vermute eher die Preise steigen. Hoffen wir es nicht. Vielleixht kann man n8ch eine andere Lösung finden.

Kommentar von PurpleColumbine
30.06.2017 11:14 Uhr

Ich wage es zu bezweifeln, daß der Verbraucher dadurch sparen wird. Ich denke, daß alles teurer wird, wie immer. Bin mal gespannt, was passieren wird.

Kommentar von Freddie32
29.06.2017 19:49 Uhr

eine gute Überlegung die vielleicht eventuell auch einsparungen voraussetzen könnten.
Ob dies durchsetzbar ist denke ich schon und wäre eine neue gute regelung.

Kommentar von jamieschaller
29.06.2017 19:43 Uhr

Dieses Urteil befürworte ich! Es muss Alternativen geben für Mieter, keiner sollte gezwungen werden irgend einen Strom zu verwenden, den er nicht möchte.

Kommentar von SEO-Experte
29.06.2017 19:39 Uhr

Gute Entscheidung! Diese Entscheidung befürworte ich wirklich und bin gespannt wie dieses Urteil umgesetzt wird! Endlich mal eine Entscheidung zugunsten der Mieter.