Bundesregierung: Bis zu 300.000 Migranten durch Familiennachzug

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Bundesregierung: Bis zu 300.000 Migranten durch Familiennachzug

09.07.2017 - 04:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Bundesregierung schätzt, dass weitere 200.000 bis 300.000 Syrer und Iraker einen Anspruch auf Familiennachzug nach Deutschland haben. Das ließ das Auswärtige Amt auf Anfrage der "Welt am Sonntag" verlauten. Grundlage für diese Kalkulation sind demnach zum einen die bereits erteilten Visa, zum anderen die erwarteten Anträge.

Zudem führe eine zweite Schätzung mit Blick auf den durchschnittlichen Familiennachzug bei syrischen Flüchtlingen zu dieser Größenordnung. Derzeit müssen die Antragssteller von Visa zur Familienzusammenführung mit langen Wartezeiten für einen Termin in den deutschen Auslandsvertretungen rechnen. Im Generalkonsulat im irakischen Erbil beträgt diese sieben und im jordanischen Beirut neun bis zwölf Monate, wie ein Vertreter des Auswärtigen Amts zuletzt im Innenausschuss des Bundestages erklärte. In der Türkei sei sie dagegen mittlerweile auf einen Monat reduziert. Die "historischen Dimensionen der Zuwanderung nach Europa und Deutschland seit 2015 stellten das Auswärtige Amt beim Familiennachzug vor immense Herausforderungen, die trotz aller Anstrengungen und Bemühungen nicht in allen Fällen zur Zufriedenheit zu bewältigen gewesen seien", wird der Regierungsvertreter im Protokoll zitiert.

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Kommentare zu "Bundesregierung: Bis zu 300.000 Migranten durch Familiennachzug"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von MrTest
09.07.2017 10:28 Uhr

Es kommen insgesamt zwar weniger Flüchtlinge hierher als 2015 aber es sind trotzdem noch viele Menschen, wir müssen schauen das es in den Herkunftsländern friedlich und lebenswert ist.
Ich bin da auch langsam skeptisch ob wir das irgendwann noch schaffen immer so viele Leute aufzunehmen.

Kommentar von GoldSaver
09.07.2017 06:35 Uhr

Ich frage mich ehrlich gesagt, wie lange das Deutschland überhaupt noch aushält. So viele Menschen, wie während der Flüchtlingskrise nach Deutschland gekommen sind und es werden immer noch mehr.
Man muss defintiv die Probleme lösen und nicht nur Flüchtlinge aufnehmen.