Bundesrechnungshof kritisiert Verteidigungsministerin

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Bundesrechnungshof kritisiert Verteidigungsministerin

17.06.2017 - 15:32 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Bundesrechnungshof hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgeworfen, bei einem ihrer größten Rüstungsgeschäfte schlecht verhandelt zu haben. Das geht aus einer vertraulichen Analyse der Behörde über den geplanten Kauf von fünf Korvetten des Typs K 130 hervor, berichtet der "Spiegel". Darin kritisieren die Kontrolleure, dass von der Leyens Beamte mit dem Kriegsschiffsgeschäft über insgesamt fast 2,5 Milliarden Euro ein Angebot akzeptieren wollten, "dessen Preis erheblich überhöht ist und dessen Risiken zum großen Teil den Bund belasten".

Zudem kritisieren die Prüfer, dass das für den Kauf verantwortliche Bundeswehramt in Koblenz für einen geringen Preisnachlass auf Prüfungsrechte verzichtet habe. Weil das Ministerium den Auftrag ohne öffentliche Ausschreibung vergab, seien dem Bund "die Vorteile eines Wettbewerbs" entgangen. Der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs und der CDU-Parlamentarier Eckhardt Rehberg hatten das inzwischen hoch umstrittene Geschäft bei von der Leyen eingefädelt. "Ursula von der Leyen ist unter dem Druck zweier Koali tionsabgeordneter eingeknickt und hat den wohl schlechtesten Vertrag ihrer Amtszeit ausgehandelt", kritisierte Grünen- Verteidigungsexperte Tobias Lindner.

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Kommentare zu "Bundesrechnungshof kritisiert Verteidigungsministerin"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
18.06.2017 13:37 Uhr

Und schon wieder ein Vorwurf gegen Verteidigngsministerin Ursula von der Leyen.
Scheinbar hört das gar nicht mehr auf, es kommen immer neue Vorwürfe.

Kommentar von ruhrgebiet
18.06.2017 09:51 Uhr

In der freien Marktwirtschaft müssen Auftragsgeber mind. 3 Angebote einholen. Warum geht es bei dem Bund nicht auch so, abgesehen davon das das Angebot von vorne rein schon zu hoch ist.

Kommentar von Freddie32
17.06.2017 18:08 Uhr

das ist natürlich nicht gut und in meinen Augen ist Frau Von der leyen absolut am falschen Platz,von einer ehemaligen Familienministerin zur chefin unserer soldaten.