Bundespolizei und Zoll ermitteln wegen AfD-Chats

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Bundespolizei und Zoll ermitteln wegen AfD-Chats

29.06.2017 - 17:55 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Bundespolizeidirektion Pirna und der Zoll haben jeweils Disziplinarverfahren gegen zwei Mitarbeiter aus Sachsen-Anhalt eröffnet, die sich in einer internen AfD-WhatsApp-Gruppe geäußert hatten. Das hat die "Zeit" aus Ermittlerkreisen erfahren. In den Chatprotokollen, die vor wenigen Tagen auf der linken Internetseite Indymedia veröffentlicht wurden, hatten sich auch der Bundespolizist Nico B. und der Zoll-Bedienstete Mirko W. über die "volksfeindlichen Medien" ausgetauscht, die man nach "der Machtübernahme" verbieten wolle.

In den Protokollen finden sich zudem die Verherrlichung von Größen der Nazidiktatur, rassistische Äußerungen sowie die Ankündigung des bewaffneten Widerstands durch einen der beiden Staatsbediensteten. Nico B. ist Polizeiobermeister bei der Bundespolizei in Magdeburg und stellvertretender Vorsitzender in einem AfD-Kreisverband. Mirko W. arbeitet in der Abteilung Wirtschaftskriminalität und Schwarzarbeit des Zolls in Dessau und ist Beisitzer in einem AfD-Kreisverband. In den Chats hatte sich auch der AfD-Landesvorsitzende André Poggenburg mit dem NPD-Zitat "Deutschland den Deutschen" geäußert. Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht hatte daraufhin angekündigt, prüfen lassen zu wollen, ob die AfD vom Verfassungsschutz beobachtet werden müsse.

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Kommentare zu "Bundespolizei und Zoll ermitteln wegen AfD-Chats"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
11.09.2017 21:28 Uhr

Volksfeindlich würde ich nicht sagen, allerdings auch nicht gerade "Volksfreundlich" wie sich unsere Medien verhalten. Ich schaue oder lese meistens nur noch alternative Medien, weil das Vertrauen zu den Mainstream Medien längst verloren ist.

Kommentar von PurpleColumbine
30.06.2017 04:46 Uhr

Rechtsradikal als Bundespolizist? Das geht gar nicht. Solche Polizisten braucht Deutschland nicht. Ich hoffe, daß diese Menschen vom Dienst frei gestellt werden.

Kommentar von Freddie32
29.06.2017 19:50 Uhr

Nun ja bestimmte Äußerungen sind schon abstrus und sollten auch gemahnt werden jedoch was mich sehr stört ist,das es im links spektrum teilweise noch viel schlimmere Äußerungen gibt die keinerlei Beachtung finden,bitte gerecht handeln.

Kommentar von SEO-Experte
29.06.2017 18:00 Uhr

Diese Typen sollten zur Rechenschaft gezogen werden! Entlasst sie vom Dienst! Solch rechtsradikales Gedankengut hat nichts im öffentlichen Dienst zu suchen!

Kommentar von jamieschaller
29.06.2017 17:58 Uhr

Bundespolizisten mit einer deutlich rechtsradikalen Einstellung sollten sofort suspendiert werden! Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Rechts-Gesinnte Polizisten über mein Wohl entscheiden, wenn ich in einer Notsituation bin.