Bartsch kritisiert Merkels Kurs gegenüber der AfD

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Bartsch kritisiert Merkels Kurs gegenüber der AfD

29.08.2017 - 14:36 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch hat den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegenüber der AfD kritisiert. "Es ist richtig, Gauland scharf zu kritisieren, aber dann muss es auch Konsequenzen bis hin zum Funktionsentzug geben für die Abgeordneten in Sachsen-Anhalt, die mit der AfD zusammenarbeiten", sagte Bartsch der "Welt" (Mittwochsausgabe). Im Landtag von Sachsen-Anhalt hatte am vergangenen Donnerstag weite Teile der CDU-Fraktion für einen Antrag der AfD gestimmt.

Dadurch wurde eine Enquete-Kommission zur Untersuchung von Linksextremismus auf den Weg gebracht. Merkel hatte am Dienstag in ihrer Sommerpressekonferenz kritisiert: "Politisch halte ich das für nicht richtig." Sie erklärte: "Das entspricht nicht meinen Vorstellungen von `nicht zusammenarbeiten`." Linken-Fraktionschef Bartsch sagte dazu an die Adresse Merkels: "Was tut sie denn gegenüber den CDU-Abgeordneten in Sachsen-Anhalt, die mit der AfD zusammenarbeiten? Nach dieser Pressekonferenz frage ich mich ernsthaft, wer das Land eigentlich regiert. Wann folgen ihren markigen Worten der Türkei und Polen gegenüber endlich Taten? Wo ist zum Beispiel ein Konzept für den Breitbandausbau? Es bleiben mehr Fragen als sie Antworten gab." Im "Schlafwagen" werde Deutschland nicht zukunftsfest gemacht, so Bartsch.

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Kommentare zu "Bartsch kritisiert Merkels Kurs gegenüber der AfD"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
29.08.2017 18:18 Uhr

Da Linksextremisten inzwischen genauso gefährlich sind wie Rechte, finde ich es gut wenn CDU sich der ausgehenden Gefahr dieser Bewegung äußern. Merkel wird dennoch nichts sagen, was sie in eine kritische Position bei den Wählern bringen könnte

Kommentar von Freddie32
29.08.2017 17:57 Uhr

Nun ja sehe ich etwas anders,solange nicht rechtswidrig gehandelt wird dürfen ´noch´ andere Parteien auch andere Meinungen vertreten und das gehört sich so in einer demokratie so dachte ich zumindest.