Der Elektronikhersteller Teufel will den stationären Handel massiv ausbauen. Das berichtet das "Handelsblatt". Das Berliner Unternehmen, welches seine Produkte bislang fast ausschließlich im Direktvertrieb verkauft, will demnach bis Ende 2021 zwölf Filialen eröffnen, später womöglich mehr.
"Unser Wunsch ist, dass Kunden in Deutschland in ein oder anderthalb Stunden einen Store erreichen können", sagte Co-Geschäftsführer Sascha Mallah der Zeitung. "In Deutschland werden 65 Prozent aller Audioprodukte über den stationären Handel verkauft – diesen Teil der Interessenten erreichen wir nicht", sagte Mallah. Bisher betreibt Teufel einen Flagship-Store in Berlin und eine Filiale in Essen. Für Immobilien in Stuttgart und Köln hat das Unternehmen bereits Mietverträge unterschrieben, weitere Geschäfte in Deutschland und einigen Nachbarländern sollen bald folgen. Die Investitionen in Höhe von 350.000 bis 400.000 Euro spiele man innerhalb eines Jahres wieder ein, sagte Mallah. Teufel folgt damit dem Vorbild von Onlineanbietern wie Amazon und Zalando, Cyberport und MyMuesli, die ebenfalls ihre Präsenz im stationären Handel ausbauen.