78 Milliarden Euro Flüchtlingskosten bis 2022

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78 Milliarden Euro Flüchtlingskosten bis 2022

19.05.2018 - 08:15 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet bis 2022 mit Kosten für die Flüchtlingspolitik in Höhe von rund 70 Milliarden Euro allein für den Bund. Das geht, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, aus einer Unterlage des Bundesfinanzministeriums zur mittelfristigen Finanzplanung hervor. Noch nicht eingerechnet sind 8 Milliarden Euro, die laut Koalitionsvertrag bis 2021 vom Bund an Länder und Kommunen als Entlastung für deren Kosten überwiesen werden sollen, deren Aufteilung aber noch nicht feststeht.

Die Gesamtbelastung des Bundeshaushalts summiert sich im Finanzplanungszeitraum also auf rund 78 Milliarden Euro. Größter Posten ist laut der Aufstellung die Bekämpfung von Fluchtursachen in den betroffenen Ländern, die mit 31 Milliarden Euro zu Buche schlägt. Für Sozialtransfers an Flüchtlinge stehen knapp 21 Milliarden Euro bereit. Für Integrationsleistungen, also zum Beispiel Sprachkurse, stellt Scholz 13 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Aufnahme, Registrierung und Unterbringung von Flüchtlingen kostet 5,2 Milliarden Euro. "Im Jahr 2018 unterstellt die Bundesregierung einen Migrationssaldo von 200.000 als technische Annahme", heißt es in dem Papier. Bis 2022 werde die Zahl auf 150.000 sinken. "Eine explizite Annahme zur Asylmigration wird nicht mehr getroffen."

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Kommentare zu "78 Milliarden Euro Flüchtlingskosten bis 2022"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Spongebob
20.05.2018 12:04 Uhr

Das sind wuchtige Geldsummen die da investiert werden. Ich seh schon die Flüchtlingswellegegner damit argumentieren, dass das Gelder sind die sinnvoller hätten eingesetzt werden können aber das ist nur nachvollziehbar, dass da Unmengen an Kosten aufkommen. Und ein Menschenleben sollte auch nicht anhand von Zahlen gemessen werden können.