Wintershall-Chef für Lockerung der Russland-Sanktionen

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Wintershall-Chef für Lockerung der Russland-Sanktionen

06.04.2017 - 17:35 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach mehr als drei Jahren diplomatischer Eiszeit plädiert Wintershall-Chef Mario Mehren dafür, die gegenseitigen Sanktionen zwischen Europa und Russland aufzuweichen. "Wir müssen einen Weg finden, wie wir die gegenseitigen Sanktionen jetzt auch wieder abbauen können", sagte der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Öl- und Gaskonzern dem "Handelsblatt". Die Stimmung in Moskau drohe zu kippen.

Die Russen "verlieren langsam die Geduld", sagte Mehren. Er fürchtet, Russland könnte sich von Europa abwenden. Gerade wenn es um eine sichere und bezahlbare Gasversorgung gehe, sei Europa aber "auf Russland angewiesen", erklärte Mehren. Um den Russen eine Perspektive aufzuzeigen, schlägt der Chef der BASF-Tochter vor, die Sanktionen schrittweise zu lockern, wenn Russland im Gegenzug Teile des Minsker Abkommens umsetze. Bislang will die EU die Sanktionen aber nur dann aufweichen, wenn Russland alle 13 Punkte des Abkommens, das den Krieg in der Ostukraine stoppen soll, vollständig umsetzt.

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Kommentare zu "Wintershall-Chef für Lockerung der Russland-Sanktionen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Franke91
06.04.2017 20:34 Uhr

Also ich persönlich bin ja nicht auf das Gas der Russen angewiesen. Wenns ums Gas geht wrden sie wohl doch zueinander finden, da geht’s ja schließlich ums Geschäft. Russland lässt bei Verhandlungen für gewöhnlich den Gegenüber ordentlich zappeln bis es zu einer Übereinkunft kommt.