Wehrbeauftragter: Soldaten sollten zur Polizei wechseln können

Politik Militär


Wehrbeauftragter: Soldaten sollten zur Polizei wechseln können

20.03.2018 - 07:49 Uhr

Wehrbeauftragter: Soldaten sollten zur Polizei wechseln können Wehrbeauftragter: Soldaten sollten zur Polizei wechseln können Politik
über dts Nachrichtenagentur

Um die Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber zu machen, fordert der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) für Soldaten eine Perspektive auf Lebenszeit in der Truppe - oder auch einen Wechsel zur Polizei. "Ich glaube, attraktiv für junge Leute wäre: Erst Zeitsoldat sein und dann direkt versetzt werden in den zivilen Bereich", sagte Bartels der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). Wenn ein Zeitsoldat etwa 16 Jahre einen Job im technischen Bereich mache und ein Waffensystem betreue, sollte er danach mit der gleichen Tätigkeit als Zivilbeschäftigter in der Bundeswehr weitermachen können.

Der Wehrbeauftragte sagte: "Die Bundeswehr muss von vornherein solche Spezialisten auf Lebenszeit einstellen können - so wie Rheinmetall oder Airbus." Zudem sollten Soldaten zur Polizei gehen können. "Da könnte jemand acht oder zwölf Jahre als Soldatin oder Soldat bei der Bundeswehr Dienst tun und danach auf Lebenszeit zur Polizei wechseln", so Bartels. Es gebe durchaus eine Menge an Gemeinsamkeiten zwischen Bundeswehr und Polizei, zudem existierten erste Vereinbarungen zwischen Landespolizeien und den Feldjägern. "Das könnte man ausweiten", sagte Bartels. "Auch bei der Polizei gibt es Leute, die Sprengstoff entschärfen. Auch die Bundeswehr nutzt bestimmte Aspekte der Kriminaltechnik. Bei beiden Organisationen gibt es Hundeführer."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Wehrbeauftragter: Soldaten sollten zur Polizei wechseln können"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Eckhard
20.03.2018 08:55 Uhr

Da wir ja eine Wehrpflicht hatten musste sich die Bundeswehr nie um solche Themen kümmern. Das ist jetzt, Gott sei Dank, anders. Aber ich denke die hier aufgezeigten Wege sind gut und würde unseren Sicherheitskräften auch helfen.