Verbraucherzentralen-Chef kritisiert Diesel-Konzept

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Verbraucherzentralen-Chef kritisiert Diesel-Konzept

02.10.2018 - 17:18 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, hat das Diesel-Paket der Bundesregierung kritisiert. "Für die Verbraucher ist überhaupt nichts gewonnen, solange es keine eindeutigen und verlässlichen Lösungen gibt", sagte Müller der "Süddeutschen Zeitung". Die Regierung habe aber nur ein Wunschpaket vorgelegt, das Vorschläge und Erwartungen an die Automobilindustrie auflistet.

"Das ist keine Lösung für das reale Problem der Verbraucher", so Müller. Die Autoindustrie tanze der Politik auf der Nase herum und ignoriere die Vereinbarung des Koalitionsausschusses. "Das kann sich die Kanzlerin und ihre Koalition nicht gefallen lassen", so Müller. Auch die "Umtauschprämie" kritisierte er. "Der Begriff ist irreführend und im Endeffekt ein Marketinggag von Volkswagen, Daimler und dem Verkehrsminister Scheuer", so Müller. Denn tatsächlich werde hier gar nichts umgetauscht. "Es handelt sich um die Inzahlungnahme eines Autos, wenn Sie dafür ein neues Auto kaufen", so Müller. Kunden müssten also viel Geld in die Hand nehmen, um ein neues Auto zu kaufen und ihren alten Diesel, der ihnen unter falschen Versprechungen verkauft worden sei, wieder loszuwerden. "Das ist nichts anderes als eine Rabattaktion, ein Sonderkonjunkturprogramm für VW und Co", so der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

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Kommentare zu "Verbraucherzentralen-Chef kritisiert Diesel-Konzept"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
03.10.2018 12:52 Uhr

Es stimmt schon, der Dumme ist da immer noch der verbraucher und diejenigen, die sich kein neues Auto eisten können, können auch die Umtauschprämie nicht nutzen. Der Begriff ist wirklich irreführend, auch wenn man natürlich sagen könnte, das es nicht fsalsch ist, denn der Wagen wird ja umgetauscht gegen ein wenig Bargeld, abereben nur gegen wenig und nur, wenn man einen neuen dafür käuft.