Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle

Politik Straßenverkehr


Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle

24.03.2017 - 08:54 Uhr

Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der Chef des Bundesverbandes Verbraucherzentrale (vzbv), Klaus Müller, hat mittelfristig eine Pkw-Maut für alle Autofahrer in Deutschland gefordert. "Wir brauchen die Pkw-Maut mittelfristig für alle in Deutschland und Europa", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Insofern sei die Pkw-Maut, die jetzt vom Bundestag beschlossen werde und zunächst nur Ausländer zusätzlich belasten solle, "nur ein Einstieg".

Autoverkehr habe "extreme externe Kosten etwa durch die Klimabelastung", sagte Müller. "Daher müssen wir die Verursacher, die Autofahrer, für diese Kosten zur Kasse bitten." Die Maut sollte "europaweit für alle Autofahrer eingeführt werden und für alle Verkehrsmittel auf der Straße gelten, also auch für Busse", sagte Müller. Längerfristig gehe es darum, "dass auch alle deutschen Autofahrer eine Maut zahlen, die dann zweckgebunden der Infrastruktur zu Gute kommt", sagte auch der Friedrichshafener Verkehrswissenschaftler Alexander Eisenkopf der Zeitung. "Wir hätten dann tatsächlich zusätzliche Finanzmittel für den Erhalt und Ausbau des Straßennetzes, die dringend erforderlich sind", sagte Eisenkopf. Der Bundestag soll die Einführung der Pkw-Maut am heutigen Freitag beschließen. Sie soll zunächst nur ausländische Autobahnnutzer belasten. Deutsche Autofahrer sollen die Maut zwar auch bezahlen müssen, werden gleichzeitig aber durch eine Senkung der Kfz-Steuer im gleichen Umfang entlastet.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von Freddie32
18.06.2017 00:06 Uhr

Die Verursacher,die autofahrer,was für ein unmöglicher satz,der endverbraucher der kaum andere Möglichkeiten hat zur arbeit zu kommen und das auto braucht noch weiter zu besteuern oder zur kasse zu bitten ist eine absolute frechheit.
da gibt es auch andere Möglichkeiten.