Vatikan-Experte Reinhardt rät von Päpsten in Rente ab

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Vatikan-Experte Reinhardt rät von Päpsten in Rente ab

12.07.2017 - 12:12 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Historiker und Vatikan-Experte Volker Reinhardt rät von Päpsten in Rente ab. "Ein Ex-Papst in Rente, auf den man sich in Konflikten berufen kann, kann nicht die Zukunft der Kirche sein", sagte Reinhardt der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Das Papsttum solle "die Einheit der Kirche verkörpern".

Es wäre demnach "gefährlich", eine Art "Aufsichtsrat der Ex-Päpste" zu haben, sagte der Historiker mit Blick auf den zurückgetretenen Benedikt XVI. Es gebe ultrakonservative Kreise in der Kirche, die dessen Rücktritt nicht als rechtsgültig ansähen und dem Papst die Legitimität absprächen. Dadurch bestünde ein "gewisses Risiko" für eine Kirchenspaltung. Reinhardt bezeichnet Benedikt XVI. zudem als einen "Verlierer der Medienlandschaft". Im Gegensatz zu Papst Franziskus: Dieser beherrsche die Macht der Bilder und knüpfe damit "geschickt an die uralten Traditionen" an. Schon immer seien Päpste Medienpioniere und Meister der Propaganda gewesen, um ihre Stellung zu sichern.

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Kommentare zu "Vatikan-Experte Reinhardt rät von Päpsten in Rente ab"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
13.07.2017 05:00 Uhr

Ein Ex-Papst in Rente ist kein Papst mehr, wieso sollte er also dennoch um Rat gefragt werden?!

Entweder ist man Papst oder Ex-Paps, es kann doch aber nicht sein, das man das Amt niederlegt und dann trotzdem weiter Einfluss haben soll.

Kommentar von Spongebob
12.07.2017 14:39 Uhr

Dann muss das natürlich bestimmt stimmen, wenn es sich beim Kommetar um einen ,,Vatikanexperten" handeln. Und der Satz dass ein Risiko zur Kirchenspaltung bestünde: die Kirch ist bereits sowas von gespalten. Man schaue sich einfach alle verschiedenen Denominationen an.