Nach dem Zugunglück in Indien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 261 gestiegen. Mindestens 544 Personen wurden verletzt, wie die Behörden am Samstag mitteilten, in anderen Berichten war schon von einer vierstelligen Opferzahl die Rede. Insgesamt waren wohl rund 2.300 Menschen in den beiden Passagierzügen, die am Freitagabend gegen 19 Uhr Ortszeit in Bahanaga im ostindischen Bundesstaat Odisha zusammenstießen.
Der Vorfall gilt damit jetzt schon als eines der schwersten Unglücke der Eisenbahnverkehrsgeschichte. Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte am Samstagnachmittag seiner indischen Amtskollegin, Präsidentin Draupadi Murmu: "Die Nachricht von dem verheerenden Zugunglück in Odisha, das das Leben so vieler Menschen gefordert hat, hat mich erschüttert", schrieb der Bundespräsident. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den vermissten Menschen sowie bei ihren Familien. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine rasche Genesung. Den vielen Rettungskräften, die im Einsatz sind, wünschen wir viel Kraft für ihren lebensrettenden Dienst."
Deutschland und Indien seien "durch eine langjährige, enge Freundschaft und Partnerschaft verbunden", so Steinmeier, und weiter: "Seien Sie gewiss, dass Deutschland in dieser schweren Stunde fest an der Seite Indiens steht."