UBA gegen Hardware-Nachrüstungen auf Kosten von Autobesitzern

Politik Autoindustrie Umweltschutz


UBA gegen Hardware-Nachrüstungen auf Kosten von Autobesitzern

08.08.2018 - 07:38 Uhr

UBA gegen Hardware-Nachrüstungen auf Kosten von Autobesitzern UBA gegen Hardware-Nachrüstungen auf Kosten von Autobesitzern Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger, hat sich dagegen ausgesprochen, bei Hardware-Nachrüstungen an Dieselautos die Kosten auf Industrie, Bund und Besitzer aufzuteilen. "Aus Sicht des Umweltbundesamtes gilt das Verursacherprinzip", sagte Krautzberger der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Und auch die Kosten hierfür sollten grundsätzlich von den Fahrzeugherstellern getragen werden, da sie für den aufgetretenen Schaden verantwortlich sind", so die UBA-Chefin.

Zuvor hatte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) eine Verteilung der Kosten für Hardware-Nachrüstungen auf Hersteller, Bund und Autobesitzer vorgeschlagen. Krautzberger wies zudem darauf hin, dass die vor einem Jahr beim Dieselgipfel getroffenen Vereinbarungen kaum Wirkung haben und Grenzwerte für Stickstoffdioxid aus Dieselautos auch in diesem Jahr überschritten werden. "Zu den Maßnahmen des Dieselgipfels zählten Softwareupdates und Rückkäufe alter Dieselautos", sagte Krautzberger. "Nach unseren Berechnungen wird die Luftbelastung mit NO2 hierdurch nur um zwei bis fünf Mikrogramm pro Kubikmeter Luft sinken. Das bedeutet für hoch belastete Städte, zum Beispiel Köln oder Düsseldorf, dass der Grenzwert auch 2018 nicht eingehalten werden kann", so Krautzberger.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "UBA gegen Hardware-Nachrüstungen auf Kosten von Autobesitzern"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
08.08.2018 17:06 Uhr

Das die Grenzwerte überschritten werden liegt aber auch an den Messstellen. Da gibt es ja noch nicht einmal einheitliche Regelungen und an vielen Stellen stehen die Messeinrichtungen schon fast auf der Straße, obwohl eigentlich da gemessen werden soll, wo die Fußgänger sind. Ergo sind die Werte von Natur aus eh schon zu hoch...