Trotz vieler Verfahren werden nur wenige Schlepper verurteilt

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Trotz vieler Verfahren werden nur wenige Schlepper verurteilt

21.08.2017 - 08:25 Uhr

Trotz vieler Verfahren werden nur wenige Schlepper verurteilt Trotz vieler Verfahren werden nur wenige Schlepper verurteilt Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Polizei und Staatsanwaltschaften eröffnen jährlich Tausende neue Ermittlungsverfahren gegen Flüchtlingsschlepper, doch nur wenige davon enden mit einer Verurteilung. Das berichtet die "Rheinische Post" (Montagsausgabe) nach einer Befragung in den 16 Bundesländern. Demnach entsprach nur in Bayern die Zahl der neu aufgenommenen Ermittlungsverfahren im vergangenen Jahr mit 1.335 fast genau der Zahl der 1.371 Verurteilungen von Schleppern.

Dagegen standen den Ermittlungsverfahren in anderen Ländern deutlich weniger Verurteilungen gegenüber. In Nordrhein-Westfalen, wo die Staatsanwaltschaften vergangenes Jahr 394 neue Fälle feststellten, vermeldeten die Gerichte nur 57 Verurteilungen. Ähnlich war die Relationen 2016 in Niedersachsen (219 neu Beschuldigte, 21 Verurteilungen), Hamburg (81 Ermittlungsverfahren, acht Verurteilungen), Rheinland-Pfalz (74 Ermittlungsverfahren, neun Verurteilungen) oder Mecklenburg-Vorpommern (69 Beschuldigte, fünf Verurteilungen). In Sachsen wurden 2016 rund 500 Menschen der Schleuserkriminalität bezichtigt. Eine Verurteilung gab es aber nur in 119 Fällen. Hessen, Berlin und Baden-Württemberg machten keine Angaben.

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Kommentare zu "Trotz vieler Verfahren werden nur wenige Schlepper verurteilt"

Insgesamt 5 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
25.08.2017 18:56 Uhr

das ist ein unding und absolut unverständlich denn dann fragt man sich ob man diesem treiben wirklich ein ende setzen will doer nicht,gegen schlepper muss vorgegangen werden udnd as hart.

Kommentar von Ferraribiene
22.08.2017 15:35 Uhr

Ich sehe das auch so, dass hier dringend etwas passieren muss. Schlepper müssten so eine hhe Strafe bekommen, damit sie abgeschreckt werden und das Ganze sein lassen.

Kommentar von skazchan
22.08.2017 12:59 Uhr

Fragt sich warum so viele Verfahren erfolglos bleiben. Da nichts genaueres aus dem Bericht herausgeht, kann man nur vermuten das die Täter schwer zu fassen sind. Da sollte sich dringen was ändern.

Kommentar von PurpleColumbine
21.08.2017 11:05 Uhr

So ganz verstehe ich das deutsche Rechtssystem nicht. Warum kann man diese Menschen nicht hinter Schloß und Riegel bringen? Wenn ich falsch parke, werde ich doch auch bestraft.

Kommentar von Eckhard
21.08.2017 08:53 Uhr

Leider trifft es immer noch viel zu viel die kleinen Fische und nicht die Drahtzieher. Aber es ist eine Schande wie hier mit der Not von Menschen Geschäfte gemacht werden. Abscheulich und absolut zu verurteilen.