Tourismus in neuen Ländern wächst seit 2008 langsamer als im Westen

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Tourismus in neuen Ländern wächst seit 2008 langsamer als im Westen

02.10.2019 - 11:40 Uhr

Tourismus in neuen Ländern wächst seit 2008 langsamer als im Westen Tourismus in neuen Ländern wächst seit 2008 langsamer als im Westen Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

In den vergangenen zehn Jahren hat die Anzahl der touristischen Übernachtungen in den neuen Bundesländern weniger stark zugenommen als im früheren Bundesgebiet (jeweils ohne Berlin). Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Übernachtungsbetrieben in den neuen Bundesländern nahm von 2008 bis 2018 um 18 Prozent auf 82,6 Millionen zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Im früheren Bundesgebiet stieg sie im gleichen Zeitraum um 29 Prozent auf 362,5 Millionen.

Im vereinten Deutschland gab es 2018 inklusive Berlin rund 478 Millionen touristische Übernachtungen, das waren 29 Prozent mehr als 2008. Von 2008 bis 2018 stieg die Zahl der Übernachtungen in den Stadtstaaten Hamburg (+88 Prozent), Berlin (+85 Prozent) und Bremen (+57 Prozent) am stärksten, so das Statistikamt. Am geringsten waren die Anstiege der Übernachtungen in den Ländern Thüringen (+7 Prozent), Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils +12 Prozent). Gemessen an der Gesamtzahl der Übernachtungen liegen die Länder Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf den Spitzenplätzen, Mecklenburg-Vorpommern liegt auf dem achten Platz, Sachsen auf dem zehnten Platz. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist hingegen Mecklenburg-Vorpommern das beliebteste Tourismusland. Es verzeichnete 2018 rund 19 touristische Übernachtungen je Einwohner, so die Statistiker weiter. Die Tourismusstatistik zeigt auch, wie stark die neuen Länder in den ersten 29 Jahren nach der Deutschen Wiedervereinigung insgesamt als touristisches Ziel gewonnen haben. Seit 1993 legten die neuen Länder hinsichtlich der touristischen Übernachtungen um 154 Prozent zu (von 32,6 Millionen in 1993). Im früheren Bundesgebiet sind die Inlandsübernachtungen in diesem Zeitraum um nur 33 Prozent angestiegen. Im Zeitraum 1993 bis 2018 war hinter den Stadtstaaten Hamburg und Berlin insbesondere Mecklenburg-Vorpommern das hinsichtlich der Übernachtungen am schnellsten wachsende Reiseziel mit einem Zuwachs von 200 Prozent, so das Bundesamt.

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