Thyssenkrupp rechnet mit Zustimmung für Stahlfusion

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Thyssenkrupp rechnet mit Zustimmung für Stahlfusion

21.09.2017 - 10:58 Uhr

Thyssenkrupp rechnet mit Zustimmung für Stahlfusion Thyssenkrupp rechnet mit Zustimmung für Stahlfusion Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Thyssenkrupp rechnet für die geplante Stahlfusion mit dem indischen Konzern Tata mit Zustimmung der Kartellbehörden. "Wir haben Analysen erstellt und sind zuversichtlich. Wir gehen davon aus, dass wir für unsere Pläne eine Zustimmung erhalten", sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe).

Hiesinger äußerte sich auch zur künftiger Managementstruktur des Gemeinschaftsunternehmens mit Tata: "Wir haben uns darauf verständigt, in der Holding einen sechsköpfigen Vorstand zu bilden. Drei Vertreter kommen von Tata, drei von uns", sagte Hiesinger. Namen nannte er nicht. Zur Frage, ob es eine Doppelspitze gebe oder der Chef von Thyssenkrupp komme, sagte er: "Soweit sind wir noch nicht. Aber natürlich wird es einen Vorstandsvorsitzenden geben." Die Frage, ob der Standort Bochum geschlossen werde, ließ Hiesinger offen. "Es ist zu früh, über einzelne Standorte zu sprechen", sagte er. "Wir haben mit 2.000 Stellen auf unserer Seite eine Obergrenze für den Personalabbau deutlich formuliert. Das schafft Klarheit. Ob und - wenn ja - wo Werke betroffen sind, werden wir ergebnisoffen prüfen." Allein 1.000 Stellen sollen im Zuge der Fusion bei Thyssenkrupp in der Verwaltung wegfallen. Mit Blick auf die Zentrale in Duisburg sagte Hiesinger: "Wir streben verantwortungsvolle Lösungen an." Es gebe bereits ein Effizienzprogramm, welches den Abbau von 400 bis 600 Stellen in der Verwaltung vorsehe, nicht nur in Duisburg, sondern in der gesamten Stahlsparte. "Hier wird es sicher Überlappungen mit dem bestehenden Programm geben."

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Kommentare zu "Thyssenkrupp rechnet mit Zustimmung für Stahlfusion"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von CgoL81
22.09.2017 13:04 Uhr

Letztlich gibt der Markt die Rahmendaten vor. Stellen (die sich rechnen) zu behalten, obwohl Chinesen zum halben Preis produzieren können, ist defizitär. Muss auch nicht immer das schlechteste sein. Sind Arbeitsplätze in "alten" Industrien wirklich so "schön"? Hmmm, schön an den Hochöfen arbeiten bei Hitze und schlechter Luft...

Kommentar von PurpleColumbine
21.09.2017 12:54 Uhr

Ein Fusion bedeutet aber auch, daß wieder Köpfe rollen werden. Ich kenne das aus der Stahlindustrie. Ich bin ein Eisenhüttenkind. Und diese Fusionen haben immer nur den da oben etwas gebracht.

Kommentar von Freddie32
21.09.2017 12:39 Uhr

Wenn es zu einer Fusion kommt steht natürlich Wachstum im Vordergrund,auch hier steht geld natürlich im Vordergrund,ich hoffe das es dann nciht zu all zu vielen Entlassungen kommt.