Thierse fürchtet Verwerfungen durch Bundestagseinzug der AfD

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Thierse fürchtet Verwerfungen durch Bundestagseinzug der AfD

22.09.2017 - 10:41 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) fürchtet Verwerfungen durch den erwarteten Einzug der AfD in den Bundestag. "Der Einzug der AfD in den Bundestag wäre ohne Zweifel ein historischer Einschnitt. Zum ersten Mal seit 60 Jahren käme damit eine rechtsextremistische Partei ins deutsche Parlament", sagte Thierse der "Heilbronner Stimme" (Freitagsausgabe).

"Diese Partei wird gewiss nicht nur von Neonazis gewählt und geprägt, sie ist eine Mischung aus konservativ, rechtspopulistisch und rechtsradikal. Ihr Erfolg würde - angesichts unserer Geschichte - sehr wahrscheinlich im Ausland mit aufmerksamer Beunruhigung wahrgenommen werden." Das würde dem Ruf Deutschlands als einer stabilen Demokratie "gewiss nicht nutzen", so Thierse. Der SPD-Politiker fügte hinzu: "Die Atmosphäre im Bundestag selbst würde sich durch den AfD-Einzug vermutlich sehr ändern, wenn man sieht, was die AfD in den Landtagen tut: Hetz- und Hassreden und parlamentarische Obstruktion bestimmen ihr Verhalten." Es gelte die parlamentarische Demokratie "mit klarem Kopf und mit Leidenschaft" zu verteidigen gegen die, die sie zu ihren "gefährlichen Zwecken" nutzen wollten.

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Kommentare zu "Thierse fürchtet Verwerfungen durch Bundestagseinzug der AfD"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
22.09.2017 15:32 Uhr

Die AFD konnte erst so stark werden weil die Altparteien in den letzten jahren gravierende Fehler begangen haben,siehe 2015.
Die Menschen sind entäuscht,fühlen sich nicht ernst genommen und allein gelassen und genau deswegen hat es sich erst so entwickelt.

Kommentar von MrTest
22.09.2017 13:56 Uhr

Thierse sollte lieber seine Partei und auch sich selbst kritisch hinterfragen und nachdenken was man falsch gemacht hat, aber stattdessen beschäftigt man sich lieber mit der AfD und sortiert ihre Wähler und Politiker schön in die rechte Schublade ein. So wird die SPD sicher keine Wahlerfolge erringen können.