Statoil-Chef kritisiert deutsche Energiewende

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Statoil-Chef kritisiert deutsche Energiewende

08.03.2018 - 07:53 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Chef des norwegischen Energiekonzerns Statoil, Eldar Sætre, hat die deutsche Energiewende kritisiert. Der Ausbau von Solarparks und Windrädern sei nicht genug, um das Klima zu schützen, sagte Sætre dem "Handelsblatt". Er forderte Deutschland auf, eine "selbstbewusste Gaspolitik" zu betreiben.

"Die Erneuerbaren brauchen wegen ihrer schwankenden Stromerzeugung Unterstützung. Erdgas ist hier die beste Option", sagte der Manager. Statt dreckige Kohle solle Deutschland lieber Gas verfeuern. "Sehen Sie sich Großbritannien an. Dort wurde Kohle durch Gas ersetzt. Jetzt haben die Briten die niedrigsten Emissionen seit der industriellen Revolution, Deutschland verfehlt dagegen seine Klimaziele", erklärte Sætre. Ganz uneigennützig ist der Vorstoß des Statoil-Chefs nicht: Die Norweger sind der zweitgrößte Lieferant von Erdgas für den europäischen Markt.

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Kommentare zu "Statoil-Chef kritisiert deutsche Energiewende"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
08.03.2018 20:02 Uhr

Das stimmt! Deutschland hat viel, viel zu spät angefangen etwas zu unternehmen und jetzt kann man das mit solch leinigkeiten, wie Diesel Verbot nicht beheben. Die Industrie, Schifffahrt und anderes, sind 5-20 mal schlimmer als die Diesel!